Von Britta Veltzke

Riesa. Schon am Donnerstag, dem Tag der Hiobsbotschaft, hat die Schulleitung die Kinder der Grundschule am Storchenbrunnen mit Infozetteln für die Eltern ausgestattet. Schulleiterin Anke Wehling und Hortchefin Petra Henschel informieren darin über die Pläne der Stadtverwaltung, die Grundschule zum ersten August 2017 aufzulösen. „Das wollen wir auf keinen Fall so hinnehmen!“, heißt es in dem Schreiben. Auch die ersten Eltern haben sich schon zu Wort gemeldet. So auch Mutter Anja Protze: „Für mich wäre die Schließung extrem schlecht, da ich jeden Tag 30 Kilometer zur Arbeit fahre und vorher meine Kinder in Kindergarten und Schule fahre.“ Schon jetzt sei es für sie schwierig, pünktlich zur Arbeit zu kommen. „Ich weiß nicht, wie das gehen soll, wenn ich das eine Kind in die eine Ecke und das andere Kind in die andere bringen muss“, so die Mutter.

Die Entscheidung über die Zukunft der Riesaer Grundschulen fällt voraussichtlich am Mittwoch, 22. Juni, in der Sitzung des Stadtrates. Ungenutzt bleiben soll das Gebäude am Storchenbrunnen jedoch nicht. Mittelfristig sollen die Kinder der Schule an der Breitscheidstraße in das Gebäude an der Alleestraße ziehen. Am Donnerstag hatte OB Marco Müller die Schulleiterinnen über die Pläne informiert.