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Die nächste Seuche ist im Anmarsch

Die afrikanische Schweinepest ist auf dem Vormarsch. Sachsenforst, Landkreis, Jäger und das Technische Hilfswerk proben den Ernstfall.

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An der Grenze zu Polen sollen Zäune gegen die Ausbreitung der Schweinepest helfen.
An der Grenze zu Polen sollen Zäune gegen die Ausbreitung der Schweinepest helfen. © SZ/Uwe Soeder

Sie kommt immer näher: Die Afrikanische Schweinepest rückt merklich enger an die Sächsische Schweiz heran. Um auf die Ausbreitung der Tierseuche zu reagieren, wird an diesem Wochenende in Leupoldishain der Ernstfall geprobt. In Kooperation mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, dem Sachsenforst, dem Forstbezirk Neustadt, hiesigen Jagdverbänden und dem Technischen Hilfswerk, findet am Sonnabend, dem 14. März im Walderlebniszentrum Leupoldishain eine Übung zur Afrikanischen Schweinepest statt. Darüber informiert Kerstin Rödiger, Sprecherin des Forstbezirkes Neustadt.

Nachdem Anfang des Jahres ein infiziertes Wildschwein zwölf Kilometer vor der Grenze gefunden wurde, wurde das Risiko für den Eintrag der Seuche durch einwandernde infizierte Wildschweine als „hoch“ eingestuft. Sachsen startete bereits im Dezember letzten Jahres eine landesweite Tierseuchenübung. Diese hätte gezeigt, dass nur die Zusammenarbeit von allen erforderlichen Beteiligten zu einem schnellen und konsequenten Handeln führen kann.

Am Sonnabend werden im Walderlebniszentrum Leupoldishain verschiedene Situationen simuliert. Dazu gehört die Suche nach einem Wildschweinkadaver und dessen Bergung. Das wird mit drei verschiedenen Methoden getestet: Per Menschenkette, Hundestaffeln und Drohnen. Zur Übung gehört zudem ein Workshop, bei dem es um Fragen zu Maßnahmen im Ernstfall, zur Biosicherheit auf der Jagd, Fangmethoden und zur Bergung von Tierkadavern geht. (SZ)

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