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Seit Wochen kein Internet

Familie Müller hat ihren Vertrag bei der Telekom gekündigt. Doch plötzlich macht der neue Anbieter einen Rückzieher.

Von Frank Korn
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Andreas Müller zeigt das Display des Smartphones. Er muss noch bis nächste Woche ohne Internet auskommen.
Andreas Müller zeigt das Display des Smartphones. Er muss noch bis nächste Woche ohne Internet auskommen. © Dietmar Thomas

Von Frank Korn

Hartha. Andreas Müller aus Hartha ist sauer. Seit nunmehr vier Wochen müssen er und seine Frau Sylvia nun schon ohne Internetanschluss auskommen. „Die Technik für das Kabelfernsehen ist nach einem Anbieterwechsel erneuert worden. Die Firma, die das installiert hat, wies mich auf die Möglichkeit hin, dass man über den Kabelnetzbetreiber auch Anschluss ans Internet bekommen kann“, berichtet Andreas Müller.

Klingt nicht schlecht, dachte sich der Harthaer. Fristgemäß kündigte er seinen Vertrag bei der Telekom, der am 26. Oktober auslief. Vorsichtshalber meldete er sich bei dem Kabelnetzbetreiber PŸUR schon für den 20. Oktober an. „Der Tag kam heran, und nichts passierte. Ich habe in den folgenden Tagen immer wieder angerufen, wurde aber ständig vertröstet“, sagt Müller. Schließlich kam der 26. Oktober. Die Telekom schaltete den Anschluss von Müllers ab, und der neue Anbieter hatte weiter nur Ausflüchte. Aber Müllers standen ohne Internetverbindung da.

Doch plötzlich passierte etwas. Aber nicht etwa die Herstellung des Anschlusses. „PŸUR teilte uns nun mit, dass das Unternehmen für unser Wohngebiet keinen Internetanschluss herstellen kann. Wäre die Information eher gekommen, hätte ich die Kündigung bei der Telekom vielleicht noch rückgängig machen können“, macht Müller seinem Unmut Luft. Doch dafür war es zu spät. Er schloss am 30. Oktober einen neuen Vertrag bei der Telekom ab. „Der Anschluss erfolgt nach fünf bis sieben Werktagen“, hieß es. Allerdings kam innerhalb dieser Frist nur ein Schreiben. In diesem wurde den Müllers mitgeteilt, dass der Anschluss erst am 29. November erfolgt.

Zum Glück gibt es in der heutigen Zeit noch andere Mittel, um im Internet zu surfen. Zunächst nutzte Andreas Müller sein Mobiltelefon, doch das bereitgestellte Volumen war bald aufgebraucht. Und weil seine Frau das Internet auch für Bestellungen nutzt, kaufte er eine Prepaidkarte für das Tablet. „Wir sind froh, dass wir über das Internet keine größeren Dinge abzuwickeln haben. Als Selbstständiger wäre man in einer solchen Situation vollkommen aufgeschmissen“, sagte Andreas Müller. Er hofft nun, dass mit dem Anschluss durch die Telekom alles klappt.