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7 Fakten zur Bilderberg-Konferenz

Kritiker wittern einen Geheimbund und fordern mehr Transparenz. Was steckt hinter den sogenannten Bilderberg-Konferenzen? Sieben Antworten:

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© Ronald Bonß

Dresden. Von Donnerstag an treffen sich in Dresden einflussreiche Männer und Frauen. Wer genau ist anwesend und worüber reden sie? Keiner weiß das so genau. Das schafft Misstrauen. Kritiker wittern sogar einen Geheimbund und fordern mehr Transparenz. Was steckt hinter den sogenannten Bilderberg-Konferenzen? Sieben Antworten:

Auszug aus der Teilnehmerliste der Bilderberg-Konferenz in Dresden

Deutschland: Ursula von der Leyen, Verteidigungsministerin
Deutschland: Ursula von der Leyen, Verteidigungsministerin
Deutschland: Thomas de Maizière, Bundesinnenminister
Deutschland: Thomas de Maizière, Bundesinnenminister
Deutschland: Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister
Deutschland: Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister
Deutschland: Stanislaw Tillich, Sachsens Ministerpräsident. (Nach Angaben der Staatskanzlei wird er nur an einem Abendessen teilnehmen.)
Deutschland: Stanislaw Tillich, Sachsens Ministerpräsident. (Nach Angaben der Staatskanzlei wird er nur an einem Abendessen teilnehmen.)
Deutschland: Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank
Deutschland: Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank
Deutschland: Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)
Deutschland: Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)
Deutschland: Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzende der Siemens AG
Deutschland: Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzende der Siemens AG
Deutschland: Tom Enders, Vorstandsvorsitzender der Airbus Group
Deutschland: Tom Enders, Vorstandsvorsitzender der Airbus Group
Deutschland: Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE
Deutschland: Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE
Deutschland: Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG
Deutschland: Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG
Deutschland: Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung
Deutschland: Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung
Deutschland: Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG
Deutschland: Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG
USA: Henry Kissinger, ehemaliger US-amerikanische Außenminister
USA: Henry Kissinger, ehemaliger US-amerikanische Außenminister
Niederlande: König Willem Alexander
Niederlande: König Willem Alexander
Niederlande: Ahmed Aboutaleb, Bürgermeister von Rotterdam
Niederlande: Ahmed Aboutaleb, Bürgermeister von Rotterdam
Niederlande: Mark Rutte, Ministerpräsident
Niederlande: Mark Rutte, Ministerpräsident
Portugal: Jose Manuel Barroso, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission
Portugal: Jose Manuel Barroso, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission
Großbritannien: Marcus Agius, ehemaliger Vorsitzender der britischen Großbank Barclays
Großbritannien: Marcus Agius, ehemaliger Vorsitzender der britischen Großbank Barclays
Großbritannien: Bob Dudley, Vorstandsvorsitzender von BP
Großbritannien: Bob Dudley, Vorstandsvorsitzender von BP
Spanien: Ana Patricia Botin, Aufsichtsratsvorsitzende der Banco Santander
Spanien: Ana Patricia Botin, Aufsichtsratsvorsitzende der Banco Santander
Norwegen: Børge Brende, Außenminister
Norwegen: Børge Brende, Außenminister
Frankreich: Emmanuelle Charpentier, Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
Frankreich: Emmanuelle Charpentier, Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
Belgien: Charles Michel, Premierminister
Belgien: Charles Michel, Premierminister
Irland: Michael Noonan, Finanzminister
Irland: Michael Noonan, Finanzminister
Irland: Michael O'Leary, Vorstandsvorsitzender der Fluggesellschaft Ryanair
Irland: Michael O'Leary, Vorstandsvorsitzender der Fluggesellschaft Ryanair
Kanada: Bill Morneau, Finanzminister
Kanada: Bill Morneau, Finanzminister
Türkei: Mehmet Simsek, Vize-Premierminister
Türkei: Mehmet Simsek, Vize-Premierminister
Christine Lagarde: Direktorin des Internationalen Währungsfonds
Christine Lagarde: Direktorin des Internationalen Währungsfonds
Henri de Castries: Vorstandsvorsitzender des französischen Versicherungskonzerns AXA und Chef des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Konferenz.
Henri de Castries: Vorstandsvorsitzender des französischen Versicherungskonzerns AXA und Chef des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Konferenz.
Klaus Schwab: Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums; gehört dem Lenkungsausschuss der Bilderberg-Konferenzen an.
Klaus Schwab: Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums; gehört dem Lenkungsausschuss der Bilderberg-Konferenzen an.
  • Geheimhaltung: Einflussreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medienwelt treffen sich einmal jährlich drei Tage lang zu geheimen Beratungen hinter verschlossenen Türen. Die Öffentlichkeit bleibt außen vor.
  • Europa und Nordamerika: Die Konferenzen sollen die transatlantischen Beziehungen stärken. Zwei Drittel der 120 bis 150 Teilnehmer kommen aus Europa, der Rest aus Nordamerika.
  • Ergebnisse: Es gibt keine Beschlüsse oder Resolutionen, keine detaillierte Tagesordnung. Verschwiegenheit soll den freien Meinungsaustausch ermöglichen.
  • Themen: Nach Angaben der Veranstalter stehen Themen wie internationale Sicherheit, Arbeitsmarktpolitik, Finanz- und Handelsfragen oder der Umweltschutz im Fokus der Diskussion.
  • Geschichte: Die erste Bilderberg-Konferenz fand 1954 im gleichnamigen Hotel in Oosterbeek bei Arnheim in den Niederlanden statt. Seitdem treffen sich die Teilnehmer an unterschiedlichen Orten.
  • Vorjahr: Im vorigen Jahr trafen Experten und Entscheider aus 22 Ländern im österreichischen Telfs zusammen. Zu den Gästen gehörten der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).
  • Dieses Jahr: Einladungen haben in diesem Jahr unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Mitglieder des Bundeskabinetts erhalten - mit von der Leyen, Wolfgang Schäuble (CDU) und Thomas de Maizière (CDU) sind drei Bundesminister dabei.