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Skywalk in Ostrau wird umbenannt

Die Aussichtsplattform über dem Elbtal bekommt einen offiziellen Namen. Sie soll künftig an einen berühmten Bad Schandauer erinnern.

Von Dirk Schulze
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Die Aussichtsplattform in Ostrau wird getauft.
Die Aussichtsplattform in Ostrau wird getauft. © Karl-Ludwig Oberthuer

Zuletzt kam der geschwungene Steg im Bad Schandauer Ortsteil Ostrau ins Gerede, weil der Bund der Steuerzahler ihn wegen angeblicher Geldverschwendung für seinen "Schleudersachsen" nominierte. Der Negativpreis blieb dem Ende 2018 eingeweihten Bauwerk an der neu gestalteten Kurpromenade erspart.

Zumindest im offiziellen Sprachgebrauch hatte sich die Stadt Bad Schandau da schon längst von der Bezeichnung "Skywalk", mit der die Plattform noch während der Bauphase angekündigt worden war, verabschiedet. Unter einem "Skywalk" stellen sich die meisten Touristen vermutlich etwas Größeres, Spektakuläreres vor: eine Plattform mit Glasfußboden etwa, wie sie beispielsweise über den Grand Canyon ragt. 

Nun ist "barrierefreie Aussichtsplattform" als begriffliche Alternative zwar zutreffend, aber für die touristische Vermarktung nicht sonderlich attraktiv. 

In Bad Schandau hat man deshalb nach einem Namen gesucht, auf den die Plattform getauft werden könnte. Der ist nun gefunden. Die Anlage wird künftig "Sendig-Blick" heißen. Das hat der Stadtrat diese Woche beschlossen. 

Die Aussicht erinnert damit an den Hotelier Rudolf Sendig (1848-1928), der als Vater des Tourismus in Bad Schandau gilt und unter anderem den elektrischen Personenaufzug errichtete sowie die Holzvillen in Ostrau, in deren unmittelbarer Nachbarschaft die heutige Aussichtsplattform steht.  

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