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So viel Müll produzieren die Dresdner in einem Jahr

Im deutschlandweiten Vergleich steht die Stadt recht gut da. Zu häufig landet aber Restmüll im Gelben Sack.

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Blau und Schwarz schließen - Gelb läuft über.
Blau und Schwarz schließen - Gelb läuft über. © Henry Berndt

Durchschnittlich wirft jeder Dresdner im Jahr etwa 30 Kilogramm Verpackungsabfälle in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. Insgesamt kamen dadurch in der Stadt allein im Jahr 2017 rund 16 000 Tonnen an Leichtverpackungen zusammen, wie das Amt für Abfallwirtschaft mitteilt. Zudem sei im Dresdner Restabfall ein Anteil von etwa 25 Kilogramm pro Kopf und Jahr an Kunststoffen enthalten. Auf den Wertstoffhöfen würden weitere Kunststoffe in geringen Mengen angenommen, die aber keine Verpackungen seien.

Nimmt man nur die Gelbe Tonne als Maßstab, steht Dresden im deutschlandweiten Vergleich recht gut da. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln produziert jeder Deutsche im Jahr im Schnitt etwa 37 Kilogramm Verpackungsmüll. Dies seien sechs Kilogramm mehr als im EU-Durchschnitt. Damit gehört Deutschland zu den größten Müllsündern in der EU.

In Dresden hat sich die Menge an Verpackungsabfällen in den vergangenen zehn Jahren praktisch nicht verändert. Im Vergleich zu 1997 ist der Wert leicht gestiegen. Damals stopfte jeder Dresdner im Schnitt 26 Kilogramm in die Gelbe Tonne.

Sortiert wird der Dresdner Verpackungsabfall in der Sortieranlage der Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. KG auf der Rosenstraße. Die Mitarbeiter dort haben täglich mit dem Problem zu tun, dass häufig Rest- und Bioabfälle in der Gelben Tonne landen. „Zu den Verpackungsabfällen, die in die Gelbe Tonne dürfen, gehören Kunststoffe, Metalle und Verbundverpackungen“, stellt das Teil Amt für Abfallwirtschaft klar. Glasverpackungen, zum Beispiel für Konserven, Getränke oder Öle, gehören in den Glascontainer. Verpackungspapier und -kartonagen sind ein Fall für die Blaue Tonne oder den Wertstoffcontainer für Altpapier. (SZ/hbe)