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Läuft jetzt auch in Altenbergs Bobbahn

Kraft, Ausdauer, Wille: Wo es sonst rasant bergab geht, wartet für Läufer eine neue, extreme Herausforderung. Hart wird es auch in Sebnitz und Stolpen.

Von Tino Meyer
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1,2 Kilometer mit bis zu 15 Prozent Steigung: Die Bobbahn in Altenberg öffnet sich den Läufern.
1,2 Kilometer mit bis zu 15 Prozent Steigung: Die Bobbahn in Altenberg öffnet sich den Läufern. © PR/Sportwerk

Altenberg. Der Weltmeister ist nicht am Start, dabei wäre Francesco Friedrich ganz sicher der Schnellste – auf den ersten Metern. Doch zum einen ist der Pirnaer Bobpilot und frühere Leichtathlet derzeit mit seinen Anschiebern im Trainingslager in Kienbaum, zum anderen sind die 8,5 Kilometer beim Bob Run in Altenberg für ihn zu viel. Friedrich bevorzugt Sprints. Noch lieber aber fährt er im Schlitten seine Heimbahn, die als die schwierigste der Welt gilt, herunter.

Am Samstag geht es andersherum – zu Fuß. Bevor die Strecke in den nächsten Wochen vereist wird und damit so langsam die Wintersaison beginnt mit der Heim-WM im Februar als Höhepunkt, bietet sich Läufern eine neue, eine extreme Herausforderung. Es gibt Rennen über Stock und Stein, neudeutsch Trails, zudem Berganläufe und nun also auch den Bob Run. 

„Wir freuen uns, dass zum ersten Mal überhaupt eine Laufsport-Veranstaltung am Enso-Eiskanal stattfindet“, sagt Bahnchef Jens Morgenstern, der ohnehin nach Möglichkeiten sucht, die Betonpiste über den Winter hinaus zur Attraktion zu machen und mit der Dresdner Eventagentur Sportwerk nun auf diese steile Idee gekommen ist.

Die letzten 1,2 Kilometer mit bis zu 15 Prozent Steigung

Beim Bob Run geht es nach einer Runde im angrenzenden Wald auf den letzten 1,2 Kilometern in der Bobbahn ins Ziel – inklusive durchschnittlich 8,6 Prozent Steigung. Maximal sind es sogar 15 Prozent. Neben den Gewinnern auf der Gesamtstrecke werden danach auch die Sieger der separaten „Eiskanal Bergwertung“ gekürt.

Ein ganz anderes Extrem bietet am Samstag der 15. Sebnitzer Rucksacklauf. Der Name ist hier Programm. Mit einem bis drei Kilo (Bergsprint) oder gar 20 Kilo (Hüttenchallenge) schweren Rucksack geht es über 2,4 Kilometer und 190 Höhenmeter vom Urzeitpark Sebnitz hinauf zur Bergstation des Skilifts Buchberg. Weniger steil, aber mit 230 Höhenmetern verteilt auf 13 Kilometer nicht minder anstrengend, ist der Basalt-Lauf. 

Das Rennen rund um die Burg Stolpen findet am Sonntag zum dritten Mal statt – wie alle Events in diesen Tagen natürlich mit genehmigten Hygienekonzept.

Infos und Anmeldung: www.sportwerk-events.de; www.sebnitzer-rucksacklauf.de; www.basaltlauf.org