Auerbach/Sandersdorf. Die Serie kann sich sehen lassen, denn die FSV Budissa Bautzen blieb auch im vierten Punktspiel dieses Jahres ohne Niederlage. Nach drei Siegen in der Fußball-Oberliga Süd brachten die Spreestädter vom Regionalliga-Absteiger VfB Auerbach einen Zähler mit nach Hause (1:1).

Die Gäste, denen neun Spieler aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung standen, waren vor der Pause durch Kapitän Tom Hagemann in Führung gegangen (23.). Die Gastgeber mussten ab der 50. Minute in Unterzahl spielen, nachdem Pascal Holger Schardt die Rote Karte gesehen hatte. Dennoch gingen die zweiten 45 Minuten an den VfB, der durch Marc-Philipp Zimmermann ausglich (60.) und danach dem Siegtor näher war.

"Wir wissen, wo wir herkommen"

Budissas Trainer Stefan Richter freute sich über den Punktgewinn, hielt aber mit Kritik nicht hinterm Berg: „Wir spielen lange in Überzahl, geben aber trotzdem die Führung aus der Hand. Auerbach war uns in der zweiten Halbzeit überlegen, daher müssen wir mit dem Punkt dennoch zufrieden sein. Uns fehlte in der Zentrale der Zugriff, da sind wir nicht konsequent genug zu Werke gegangen.“

Mit Blick auf die positive Serie in diesem Jahr, huschte aber schnell wieder ein Lächeln über das Gesicht des Bautzener Trainers: „Wir wissen, wo wir herkommen. Wir sollten demütig sein, denn wir sind als Letzter in die Winterpause gegangen und haben in diesem Jahr zehn von zwölf Zählern geholt. Diese Serie war wichtig, denn jetzt kommen mit Plauen, Freital, Bischofswerda und Halle drei Kracher-Spiele.“

Schiebock "zu mutlos" bei fünfter Niederlage

Der Bischofswerdaer FV beendete am Sonntag den 21. Spieltag in Sandersdorf (0:1). Durch die fünfte Saison-Niederlage rutschten die Schiebocker auf Platz sechs ab. BFV-Trainer Frank Rietschel beorderte Jakub Moravec und Matteo Hecker in die Startelf, nachdem beide eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Zorbau (4:2) in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden waren und dem Offensivspiel der Schiebocker neues Leben eingehaucht hatten.

Diesmal funktionierte der Schachzug nicht, aber zumindest stand es zur Pause noch torlos. Die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Gäste denkbar ungünstig, denn Maximilian Sommer brachte die Unioner kurz nach Wiederanpfiff in Führung. „Wir waren zu mutlos, da kann man keinen Druck aufbauen und auch keine Chancen kreieren“, konstatierte Co-Trainer Ralf Marrack enttäuscht. „Sandersdorf hat sehr robust agiert und uns den Schneid abgekauft.“ Erst in den Schlussminuten setzte der BFV alles auf eine Karte, aber die Hausherren hielt den knappen Vorsprung bis zum Abpfiff.

Am Sonntag erwartet Bischofswerda ab 13.30 Uhr die Auerbacher. Das Hinspiel endete 1:1. In Bautzen ist der VFC Plauen am Samstag ab 13 Uhr zu Gast. Beim ersten Aufeinandertreffen war Budissa im Vogtlandstadion mit 1:7 unter die Räder gekommen. Die Plauener trennten sich im Verfolgerduell vom SC Freital mit einem 1:1.