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DSC-Volleyballerinnen siegen in der Kälte

In der Margon-Arena fällt die Heizung aus. Das stört das Waibl-Team im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Potsdam aber kaum.

Von Alexander Hiller
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Kamen nicht ins Schwitzen, gewann aber klar gegen den neuen Meisterschaftskonkurrenten: die DSC-Volleyballerinnen.
Kamen nicht ins Schwitzen, gewann aber klar gegen den neuen Meisterschaftskonkurrenten: die DSC-Volleyballerinnen. © kairospress

Dresden. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC überwintern in der 1. Bundesliga auf einer komfortablen Position – Tabellenplatz zwei. Der fünffache deutsche Meister entschied am Sonntagabend die Spitzenpartie und das erste Spiel der Rückrunde in der Margon-Arena gegen den SC Potsdam mit 3:0 (26:24, 25:15, 25:20) für sich.

Zum Saisonauftakt hatte der auf sieben Positionen neu besetzte DSC Anfang Oktober beim Pokalfinalisten noch mit 0:3 verloren. Die Kräfteverhältnisse haben sich offenbar wieder gedreht – in Dresden würde man von normalen Verhältnissen sprechen, in Potsdam naturgemäß nicht.

Allerdings haben sich die Brandenburgerinnen längst zu einem Mitfavoriten um die Meisterschaft und damit einem direkten DSC-Rivalen gemausert, was nicht zuletzt der Sieg im Pokalhalbfinale über Stuttgart eindrucksvoll belegte.

Trotz dieser neuen Rivalität auf nationalem Terrain treten beide Klubs sportlich geschlossen und respektvoll auf, wenn es darauf ankommt. Bestes Beispiel dafür ist die Verlegung der Vierer-Runde im europäischen CEV-Cup, für die beide Teams qualifiziert sind.

Mannschaft bekommt eine Woche frei

Für das Turnier in Istanbul, das am 8. bis 10. Dezember stattfinden sollte, schlossen sich der DSC und Potsdam zu einer Interessengemeinschaft und stellten zusammen beim europäischen Verband einen Antrag auf Verschiebung – aufgrund der weiterhin bestehenden Reise- und Sicherheitswarnungen. Die CEV akzeptierte einen Einspruch von vornherein nur, wenn er von mindestens zwei Klubs kommt.

Nun ist das Turnier mit Achtel- und Viertelfinale auf den 26. bis 28. Januar verlegt. Durchaus möglich, dass die beiden deutschen Klubs im Viertelfinale aufeinandertreffen.

Dass am Sonntag in der Margon-Arena die Heizung ausgefallen war, störte die Gastgeberinnen zumindest weniger. „Ich habe noch nie so wenig geschwitzt, aber es war auszuhalten“, sagte Maja Storck, mit 16 Punkten beste Scorerin. DSC-Trainer Alexander Waibl sieht seine Mannschaft mittlerweile auf dem richtigen Weg und gibt auch deshalb auch eine Woche frei.

Nächstes Spiel Mitte Januar in Münster

Nächstes Jahr greift der Dresdner SC erst am 16. Januar wieder ins Bundesligageschehen ein – in Münster. Dann geht es jedoch auch gleich schon wieder Schlag auf Schlag. Am 23. Januar Bundesligaduell daheim gegen Straubing, am 26.1. CEV-Cup in Istanbul gegen Maribor, zwei Tage später stünde das Viertelfinale am selben Ort an.

Am 2. Februar geht es dann theoretisch in der Bundesliga gegen Suhl weiter. Doch Corona hat in dieser Spielzeit schon für einige Verwerfungen im Spielplan gesorgt.