Weißwasser. Die Bestürzung in der Eishockeyfamilie, insbesondere bei den zahlreichen Stationen in der Sportkarriere des britisch-kanadischen Eishockeyprofis Mike Hammond, ist riesengroß. Der 33 Jahre alte Stürmer, auf und neben dem Eis ein untadeliger Sportsmann, ist am vergangenen Mittwoch bei einem Autounfall auf Vancouver Island in Kanada ums Leben gekommen.

Bei den Lausitzer Füchsen spielte der Mike Hammond in der Saison 2019/2020. „Die Lausitzer Füchse sind bestürzt und können nicht viel mehr in Worte fassen, als der Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden zu wünschen. Ebenso sind alle Gedanken bei seinen ehemaligen Mitspielern und engen Freunden“, heißt es auch auf der Homepage des Eishockey-Zweitligisten.

67 Scorerpunkte in 48 Spielen für die Füchse

Corey Neilsson, der damalige Trainer der Lausitzer Füchse, hatte Mike Hammond nach Weißwasser geholt. Die Saison verlief zwar aus Füchse-Sicht nur ein Jahr nach dem direkten Einzug ins Play-off-Viertelfinale enttäuschend – nach Platz elf in der Hauptrunde und dem Verzicht auf Playdowns wegen des Corona-Ausbruchs wurde die Saison vorzeitig beendet –, aber an Mike Hammond lag das nicht. Wie bei vielen seiner Stationen war der Center ausgesprochen torgefährlich. Für die Füchse erzielte er in 48 Spielen 18 Tore und gab 49 Vorlagen, nicht wenige auf seinen kongenialen Sturmpartner Jordan George.

Nach der Saison wechselte der gebürtige Kanadier nach Dänemark, spielte in der Saison 2021/22 noch einmal in Deutschland, erzielte für den Oberligisten Hannover Scorpions in 61 Spielen unglaubliche 198 Scorerpunkte. Mike Hammond war auch britischer Nationalspieler, spielte für das Vereinigte Königreich 2019 und 2021 in der Top-Division bei der WM, war auch da torgefährlich. Zur neuen Saison sollte Mike Hammond zum schottischen Klub Glasgow Clan wechseln. Dazu kommt es nun tragischerweise nicht.