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Neuhaus steht in Bielefeld auf der Kippe

Die Verantwortlichen bei der Arminia beraten über die Zukunft des ehemaligen Dynamo-Trainers. Der steht nach fünf Spielen ohne Sieg in der Kritik.

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Uwe Neuhaus steht als Trainer bei der Bielefelder Arminia auf der Kippe.
Uwe Neuhaus steht als Trainer bei der Bielefelder Arminia auf der Kippe. © Foto: dpa/Uwe Anspach

Arminia Bielefelds Sportdirektor Samir Arabi hat Medienberichte bestätigt, wonach der vom Abstieg bedrohte Fußball-Bundesligist über die Zukunft von Trainer Uwe Neuhaus berät. "Es ist unsere Aufgabe, mit der Situation verantwortungsvoll und im Sinne des Klubs umzugehen. Geschäftsführung und Gremien werden gemeinsam analysieren und bewerten", sagte der 42-Jährige am Sonntag dem Westfalen-Blatt. Eine Entscheidung soll dem Vernehmen nach aber erst am Montag fallen.

Nach Angaben der Neuen Westfälischen droht Neuhaus beim Tabellen-16. nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg das Aus. Der Vertrag des 61 Jahre alte Fußball-Lehrers, der seit 2018 die Ostwestfalen trainiert und sie in der vorigen Saison nach elf Jahren zurück in die Bundesliga geführt hatte, läuft bis Sommer 2022. Für Kritik an seiner Arbeit hatte zuletzt vor allem die fehlende Stabilität in der Defensive gesorgt. Gegen Frankfurt (1:5), Köln (1:3), München (3:3), Wolfsburg (0:3) und Dortmund (0:3) gab es jeweils mindestens drei Gegentreffer.

"Wir müssen im Training weiter dranbleiben", sagte Neuhaus nach der Niederlage beim BVB. Auf die Frage, ob er angesichts des Abwärtstrends zunehmende Diskussionen über seinen Job als Chefcoach der Arminia befürchte, antwortete er: "Da bin ich der falsche Ansprechpartner, da müssen sie andere fragen. Ich mache mir meine Gedanken ausschließlich über die Trainingsarbeit."

Bei Dynamo Dresden war Neuhaus von Juli 2015 bis August 2018 Trainer, feierte mit den Schwarz-Gelben 2016 den Aufstieg und dann eine erfolgreiche Zweitliga-Saison. Nach einer Niederlage in der Liga (gegen Bielefeld) und dem Pokal-Aus gegen den SV Rödinghausen wurde er am Beginn der zweiten Saison nach dem Aufstieg entlassen - wohl auch, weil er sich weigerte, den Trainerstab zu erweitern und Kompetenzen abzugeben. (dpa/SZ)