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Fein feiert Dynamo-Debüt, Knipping sein Comeback

Bei der 0:1-Niederlage im Test gegen FK Teplice spielt Adrian Fein erstmals für Dynamo Dresden. Abwehrchef Tim Knipping kehrt nach seinem Kreuzband- und Innenbandriss zurück auf den Platz.

Von Timotheus Eimert
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Noch passte nicht alles: Winter-Neuzugang Adrian Fein war bei seinem Dynamo-Debüt bemüht, die fehlende Spielpraxis war ihm dennoch anzumerken.
Noch passte nicht alles: Winter-Neuzugang Adrian Fein war bei seinem Dynamo-Debüt bemüht, die fehlende Spielpraxis war ihm dennoch anzumerken. © ronaldbonss.com/Ronald Bonss

Dresden. Das Ergebnis war am Dienstagnachmittag Nebensache. Das Future Team von Dynamo Dresden, das vor allem aus Talenten der U19 und der U17 bestand, unterlag dem tschechischen Erstligisten FK Teplice im Sportpark Ostra mit 0:1. In der 18. Minute erzielte Karel Hasil mit einen wuchtigen Kopfball das entscheidende Tor.

Wichtiger für Dynamo waren ohnehin zwei Debüts. Das erste feierte Winter-Neuzugang Adrian Fein, dessen Start sich bei Dynamo aufgrund einer Corona-Infektion verzögerte. „Es war gut für mich, mal wieder zu spielen“, sagte der 22-Jährige, der bis Ende der Saison von Rekordmeister Bayern München ausgeliehen ist. Rund 60 Minuten durfte er ran, doch noch fehlte ihm die Bindung.

Er versuchte, als alleiniger Sechser im defensiven Mittelfeld das Spiel zu ordnen. Das gelang ihm nur selten. „Mit der Mannschaft zu spielen, war nicht leicht, weil wir noch nie zusammen trainiert haben“, erklärte er nach dem Test und war dennoch zufrieden. „Wir haben es ordentlich gemacht, haben uns gute Chancen erarbeitet, auch die Jungs aus dem Talentzentrum haben es gut gemacht.“

Über ein halbes Jahr hat Fein nicht gespielt. Bei seiner letzten Leihstation Greuther Fürth kam er in der Hinrunde auf insgesamt 29 Einsatzminuten. Das soll sich bei Dynamo nun ändern. Auch wenn ihm die fehlende Wettkampfpraxis noch anzumerken ist, sei er bereit nach dem ersten Test- auch sein erstes Pflichtspiel für Schwarz-Gelb zu bestreiten. „Wenn ich die Chance bekommen würde am Wochenende zu spielen, wäre ich auf jeden Fall ready. Ich bin heiß. Dass nicht jeder Ball ankommt, nach einer so langen Zeit, ist auch klar“, sagte er anschließend.

Tim Knipping ist nach 185 Tagen zurück

Das zweite Debüt ist vielmehr ein Comeback. Genau sechs Monate und einen Tag nach seinem Kreuzband- und Innenbandriss im rechten Knie kehrte Tim Knipping zurück aufs Feld, absolvierte in der zweiten Halbzeit 34 Minuten. Damit hatte er in diesem Jahr seinen ersten Einsatz für Dynamo. Bereits vor zwei Wochen war Knipping ins Training zurückgekehrt. „Ich habe mich wie ein kleines Kind auf den Tag gefreut“, sagte er nach dem Spiel.

Bereits am Wochenende habe er einen Einsatz mit den Ärzten und Physiotherapeuten abgesprochen habe. „Ich habe es mir zugetraut. Ich hatte vom Arzt die Erlaubnis zu spielen, aber erst in der zweiten Halbzeit, um auch zu schauen, wie der Gegner auftritt“, erklärte der eigentliche Abwehrchef, der sofort mit lautstarken Kommandos die junge Mannschaft führte. „Klar, war ich ein halbes Jahr raus, aber das ändert nichts an meinen Tugenden. Ich versuche, dort weiterzumachen, wo ich aufgehört habe.“

So spielte Dynamo gegen Teplice:

Aufstellung: Marius Liesegang - Dustin Arnold (46. Paul Lehmann), Tim Giesen (57. Tim Knipping), Antonis Aidonis (62. Lorenz Hollenbach), Louis Schulze (46. Lucas Ehrlich) - Justin Löwe (75. Toni Menzel), Adrian Fein (62. Lennard Becker), Toni Menzel (46. Corvin Kosak) - Agyemang Diawusie (46. Cornelius Bräunling), Julius Hoffmann, Jonas Saliger (75. Tim Giesen).

Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma).

Tor: 0:1 Hasil (18.)