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Dynamos kleiner General - das Leben des Meistertrainers

Walter Fritzsch hat den Krieg überlebt und Dynamos erfolgreichste Ära geprägt. Am Samstag wäre er 100 Jahre alt geworden – was seine Tagebücher über ihn erzählen.

Von Sven Geisler
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Walter Fritzsch bewahrte die Erinnerungsstücke aus seiner meisterlichen Zeit als Trainer im eigenen Traditionszimmer in seiner Wohnung an der Grunaer Straße auf.
Walter Fritzsch bewahrte die Erinnerungsstücke aus seiner meisterlichen Zeit als Trainer im eigenen Traditionszimmer in seiner Wohnung an der Grunaer Straße auf. © Archivfoto: Frank Dehlis

Dresden. In Todesangst handelt Walter Fritzsch blitzschnell. „Die drei Posten kamen auf mich zu, scheinbar um sicherzugehen und mir noch ein paar Nackenschüsse zu bereiten“, schreibt er in sein Tagebuch. „Im selben Moment schoss ich auf sie. Ob ich getroffen habe, weiß ich nicht. Ich nutzte die Chance und riss aus.“ Es ist eines seiner dramatischen Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges und, ja, man muss davon ausgehen, dass der spätere Meistertrainer von Dynamo Dresden als Soldat der Wehrmacht getötet hat.

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