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Dresdens Handballer holen Kreisläufer zurück

Der Handball-Zweitligist HC Elbflorenz konnte Jonas Thümmler vor zwei Jahren nicht in Dresden halten. Nun kehrt einer der besten Kreisspieler der Liga aus Rostock wieder zurück.

Von Alexander Hiller
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Selbst in Bedrängnis bleibt Jonas Thümmler vor dem Tor meist eiskalt.
Selbst in Bedrängnis bleibt Jonas Thümmler vor dem Tor meist eiskalt. © Matthias Rietschel

Dresden. Handball-Zweitligist HC Elbflorenz fängt den Abgang von Philip Jungemann mit einer durchaus überraschenden Neuverpflichtung auf - Jonas Thümmler kehrt zurück. Zuvor hatte Jungemann erklärt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Dresden nicht verlängern zu wollen. Einen neuen Verein hat der 25-Jährige auch schon gefunden, der Vertrag ist bereits unterzeichnet. Die Veröffentlichung will Jungemann jedoch dem Klub überlassen.

Der HC Elbflorenz hat jetzt seinerseits auf den sportlich schmerzlichen Abgang reagiert - und für die neue Saison einen Rückkehrer verpflichtet. Thümmler, bereits 2019 bis 2021 in Dresden, unterzeichnet einen Zweijahresvertrag. Vor knapp zwei Jahren hatte sich der Klub entschieden, Thümmler keinen neuen Vertrag anzubieten - obwohl der gebürtige Berliner damals zu den besten Akteuren der Liga auf seiner Position zählte und in zwei Spielzeiten 159 Tore beisteuerte. "Jonas hat für viele neue Impulse in unserem Kreisläuferspiel gesorgt und er hat besonders in der Offensive eine Menge Qualität. Wir haben uns jedoch dazu entschieden für die kommende Saison einen anderen Kreisläufertypen unter Vertrag zu nehmen", begründete HC-Manager Karsten Wöhler damals.

Nun also die Rolle rückwärts. "Jonas hatte eine erfolgreiche Zeit bei uns und kennt den Verein und unser Spiel. Daher hoffe ich, dass es ihm leichtfallen wird, sich hier schnell wieder einzufinden. Er gehört nach wie vor zu den besten Kreisläufern der Liga und deshalb freuen wir uns sehr, dass er zur neuen Saison zu uns zurückkehren wird", sagt Wöhler. In der laufenden Saison hat der 29-jährige Thümmler für den Zweitliga-Vorletzten HC Empor Rostock bislang 40 Tore erzielt.

Jonas Thümmler galt in seiner Dresdner Zeit intern als Lautsprecher, also als Führungsspieler, der auch unangenehme Details anspricht, wenn es sein muss.
Jonas Thümmler galt in seiner Dresdner Zeit intern als Lautsprecher, also als Führungsspieler, der auch unangenehme Details anspricht, wenn es sein muss. © Arvid Müller

"Wir freuen uns sehr, dass Thümmi wieder zurückkommt. Wir waren nicht die einzigen, die ihn unter Vertrag nehmen wollten. Er hat eine enorme Qualität am Kreis, vor allem bei der Ballannahme und Verwertung. Dazu ist er spielintelligent und weiß, Räume zu besetzen und den Rückraum mit Sperren zu unterstützen", erklärt Dresdens Cheftrainer Rico Göde. "Ein weiterer großer Faktor, ihn zurückzuholen, ist, dass wir ihn als Spieler kennen, der eine starke Meinung hat und immer ein Lautsprecher war, mit dem Ziel dem Team zu helfen und weiterzukommen", so Göde.

Auch Thümmler wird in der Pressemitteilung des Vereins überaus optimistisch zitiert. "Ich freue mich riesig, dass ich zurück in Dresden bin. Das Dresden eine unglaublich schöne Stadt ist und sportlich sehr viel Potenzial hat, ist bekannt und deshalb freue ich mich auf die Herausforderung, die in der nächsten Saison auf mich zukommt. Außerdem freue ich mich auf viele bekannte Gesichter, die Fans und die Mannschaft."