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Landessportbund kritisiert Test-Vorgaben

Ab dem 22. März soll es wieder möglich sein, Sport im Verein zu treiben. Die Regelungen dazu empfindet der LSB als untragbar - und macht andere Vorschläge.

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Schnelltests um am Training teilnehmen zu können? Realitätsfern bezeichnet dies der Landessportbund Sachsen.
Schnelltests um am Training teilnehmen zu können? Realitätsfern bezeichnet dies der Landessportbund Sachsen. © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild (Symbolfoto)

Leipzig. Der Landessportbund Sachsen (LSB) hat den Beschluss der sächsischen Politik zu tagesaktuellen Corona-Testungen für die Durchführung von Kontaktsport auf Außenanlagen sowie kontaktfreiem Training in Hallen ab 22. März kritisiert.

"Diese Regelung ist vollkommen realitätsfern und somit untragbar für den Vereinssport", sagte LSB-Generalsekretär Christian Dahms am Freitag in einer Pressemitteilung. Es sei zwar schön, dass wieder Sport gemacht werden darf - unter diesen Bedingungen sei das aber für viele Vereine nicht umsetzbar.

Nach Dahms Meinung fehlen klare Hilfestellungen seitens des Freistaats: "Wer trägt die Kosten für diese Tests und gewährleistet, dass diese in einem ausreichenden Maße vorhanden sind? Wie soll deren Durchführung organisiert sowie kontrolliert werden? Und welche datenschutzrechtlichen Anforderungen müssen beachtet werden", fragte der LSB-Generalsekretär. Bevor die Regelung ab dem 22. März in Kraft treten kann, müssten unbedingt verständliche Antworten gegeben werden.

Der LSB schlägt vor, mögliche Testungen im Kinder- und Jugendbereich an die in der Schule durchgeführten Schnelltests zu koppeln, bei Erwachsenen soll der kostenlos verfügbare, wöchentliche Corona-Test ausreichend sein. (dpa)