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Dresdnerin für Olympia nominiert

Neben Leonie Kullmann bekommt auch Sportschütze Christian Reitz das Tokio-Ticket.

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Am 23. Juli sollen Olympia beginnen, die ersten deutschen Teilnehmer stehen nun fest.
Am 23. Juli sollen Olympia beginnen, die ersten deutschen Teilnehmer stehen nun fest. © dpa/kyodo

Berlin. 65 Tage vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Tokio hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 54 Athleten aus den Sportarten Schießen, Schwimmen, Segeln, Sportklettern und Tischtennis nominiert. Darunter ist auch der Fahnenträger der Spiele 2016 in Rio, Timo Boll. Für den 40 Jahre alten Tischtennisspieler ist es der fünfte Olympia-Start.

„Natürlich sind die Umstände in diesem Jahr alles andere als einfach. Aber wir tun alles, um unseren Athleten die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie in Tokio ihre bestmöglichen Leistungen abrufen können“, sagte Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport und Chef de Mission in Tokio.

Zum Kreis der ersten Nominierten gehört auch Leonie Kullmann. Die Schwimmerin aus Dresden hatte bereits vor einem Monat beim Quali-Wettkampf in ihrer Wahlheimat Berlin die geforderten Normen unterboten. Über 200 Meter Freistil verpasste sie zwar um gut vier Zehntelsekunden die geforderte Zeit, war aber die Drittschnellste und damit für die 4x200-Meter-Staffel gesetzt. Über 400 Meter wurde Kullmann ebenfalls Dritte und unterbot die Norm deutlich, trotzdem hätte dies nicht für einen Start gereicht.

Gesamtzahl deutscher Teilnehmer noch offen

Doch wie aus der DOSB-Nominierung hervorgeht, verzichtet Sarah Köhler, die in Berlin Zweite geworden war, in Tokio auf diese Distanz. Die Vize-Weltmeisterin von 2019 startet dort über 800 und 1.500 Meter Freistil, wo sie deutlich bessere Medaillenchancen hat. „Über den Einzelstart freue ich mich riesig, weil es meine zweite Olympia-Teilnahme aufwertet, auf ein anderes Niveau hebt“, erklärte die 21-jährige Kullmann, die 2016 in Rio de Janeiro als jüngste deutsche Schwimmerin Staffel-Elfte geworden war.

Ebenfalls nominiert wurde der aus Löbau stammende Christian Reitz, der in Tokio in der Disziplin Schnellfeuerpistole antreten wird. Für den 34-Jährigen ist es die vierte Olympia-Teilnahme, 2008 gewann er Bronze, 2016 sogar Gold. Noch nicht absehbar ist laut DOSB die Gesamtzahl der Tokio-Starter, da die Qualifikationswettkämpfe noch nicht abgeschlossen sind. In Rio waren 452 deutsche Athleten dabei. (SZ/dk)