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Lasst uns Olympia nach Sachsen holen

Die Idee ist nicht neu, und sie klingt immer noch verrückt. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Voraussetzungen stimmen auch. Ein Kommentar.

Von Tino Meyer
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Bislang wird der Altenberger Eiskanal für Wettkämpfe wie Weltcups oder Weltmeisterschaften beleuchtet. Für Sächsische.de-Sportchef Tino Meyer ist aber auch Olympia denkbar.
Bislang wird der Altenberger Eiskanal für Wettkämpfe wie Weltcups oder Weltmeisterschaften beleuchtet. Für Sächsische.de-Sportchef Tino Meyer ist aber auch Olympia denkbar. © Ronald Bonß/Montage: SZ-Bildstelle

Dresden. Geht nicht, gibt’s nicht. Das muss der Ausgangspunkt sein für ein Gedankenspiel, das verrückt klingt, worüber wir aber unbedingt mal ernsthaft diskutieren müssen. Olympia in Sachsen – ja, warum eigentlich nicht? Die Frage ist nicht neu, diese Woche hat sie Rainer M. Jacobus gestellt, der Präsident des Bob- und Skeletonklubs in Oberbärenburg. Und anders als der Altenberger Bürgermeister Thomas Kirsten, der seinen kleinen Wintersportort vor knapp zehn Jahren ins Spiel brachte, ist Jacobus nicht gleich ausgelacht worden.

Das kann daran liegen, dass sein Vorstoß, den er erst mal als reines Gedankenspiel verstanden wissen will, untergegangen ist inmitten aktueller olympischer Schlagzeilen. Kann aber auch sein, dass nach der östlichen Triologie mit Sotschi, Pyeongchang und Peking die Sehnsucht größer denn je ist, dass Winterspiele wieder dort stattfinden, wo der Wintersport wirklich ein Zuhause hat. Warum also nicht im Osten Deutschlands?

Olympia in Sachsen – das bleibt eine steile These. Doch es ist keine abwegige, so unglaublich das klingt. Olympische Sommerspiele mögen mindestens eine Nummer zu groß sein. Leipzig hat das schmerzlich erfahren müssen mit der Bewerbung für die Spiele 2012, die dann in London stattfanden. Dabei hatte das Internationale Olympische Komitee doch eine Abkehr vom Gigantismus angekündigt.

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