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Präsident von Lok Leipzig gibt Amt nach Tod seiner Tochter ab

Der erfolgreiche Präsident des Fußballregionalligisten Lokomotive Leipzig muss den Tod seiner Tochter verkraften. Sie hinterlässt zwei kleine Kinder.

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Nach dem plötzlichen Tod seiner Tochter gibt Thomas Löwe (55) sein Ehrenamt als Präsiden von Lok Leipzig auf.
Nach dem plötzlichen Tod seiner Tochter gibt Thomas Löwe (55) sein Ehrenamt als Präsiden von Lok Leipzig auf. © Eibner-Pressefoto

Leipzig. Ein tragischer Todesfall in seiner Familie zwingt den Präsidenten des Fußball-Regionalklubs 1. FC Lokomotive Leipzig zum Rücktritt. Der Verein teilte mit, Thomas Löwe lege das Amt zum Monatsende nieder.

Löwe selbst schrieb, seine Tochter Jasmin sei Ende März bei einem "schrecklichen Schicksalsschlag völlig unerwartet aus dem Leben gerissen" worden. Sie hinterlasse zwei Kinder im Alter von fünf Wochen und fünf Jahren. Für ihn und seine Familie sei es "immer noch unfassbar, unverständlich, nicht mit Worten zu beschreiben".

Er habe sich deshalb entschieden, vom Ehrenamt des Präsidenten zurückzutreten. Seine Familie benötige jetzt seine Zeit, Kraft und Unterstützung. Sein Unternehmen, ein Fliesenbetrieb, werde dem Verein jedoch selbstverständlich als Sponsor erhalten bleiben. Aufsichtsratschef Olaf Winkler bezeichnete das Ausscheiden Löwes als "einen sehr großen Verlust" Verlust für den Verein. Löwes Tochter wurde nach Angaben der Bild-Zeitung nur 30 Jahre alt. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie teilt der Verein keine Details zu den Hintergründen des Schicksalsschlages mit.

Unter Löwes Leitung schaffte es der Klub unter anderem, die Markenrechte für das Lok-Logo und das Erbbaurecht fürs Stadiongelände zurückzubekommen. 2020 scheiterte Verein erst in der Relegation am Aufstieg in die dritte Liga. Derzeit liegt Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost auf Rang vier, allerdings mit elf Punkten Rückstand auf den Tabellenersten Rotweiß Erfurt. (SZ/uwo)