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Erst Eiskanal, dann Uniform: Wenn eine Weltmeisterin an der Grenzkontrolle steht

Jessica Degenhardt ist eine Weltklasse-Rodlerin, angestellt bei der Bundespolizei - und damit ein Paradebeispiel, wie Spitzensport in Uniform funktioniert. Dabei hat die Dresdnerin das eigentlich nie gewollt.

Von Michaela Widder
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Zur Ehrung der erfolgreichen Wintersportler im sächsischen Landtag erscheint Jessica Degenhardt ganz offiziell in Dienstkleidung.
Zur Ehrung der erfolgreichen Wintersportler im sächsischen Landtag erscheint Jessica Degenhardt ganz offiziell in Dienstkleidung. © SZ/Veit Hengst

Dresden. Es ist im Leben ein bisschen wie im Eiskanal: immer vorausdenken, was als Nächstes kommt. Denn wer zu spät reagiert, hat verloren. Jessica Degenhardt, ein vergleichsweise neues Gesicht unter Deutschlands Weltklasse-Rodlerinnen, weiß das natürlich - und hat die Karriere nach der Karriere bereits im Blick. Zwar ist ein Ende ihrer Laufbahn noch lange nicht in Sicht, dennoch absolviert die 22-Jährige seit drei Jahren parallel zum Leistungssport eine Ausbildung bei der Bundespolizei. "Uns geht es ja nicht wie den Biathleten", sagt sie im Gespräch mit Sächsische.de, und stellt klar: "Vom Rodeln kann keiner leben".

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