Sport
Merken

Der Ostklassiker gegen Schwerin - für den DSC ein unbedeutendes Spiel

Die Dresdner Volleyballerinnen spielen den Ostklassiker gegen Schwerin, haben aber nichts zu gewinnen - und auch nichts zu verlieren. Das liegt am neuen Bundesliga-Modus.

Von Alexander Hiller
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
DSC-Spielführerin Jennifer Janiska führt die Dresdner Volleyballerinnen als Dritte in die Zwischenrunde - das steht schon vor dem Duell gegen Schwerin fest.
DSC-Spielführerin Jennifer Janiska führt die Dresdner Volleyballerinnen als Dritte in die Zwischenrunde - das steht schon vor dem Duell gegen Schwerin fest. © kairospress

Dresden. Der Druck ist weg für die Volleyballerinnen des Dresdner SC, und das schon vor dem letzten Hauptrunden-Spiel in der Bundesliga. Den Ostklassiker gegen den Schweriner SC am Samstag (3.2.) in der ausverkauften Margon-Arena in Dresden kann der DSC also ungewohnt entspannt angehen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl hat den dritten Platz in der Tabelle sicher, kann sich weder verbessern noch verschlechtern. Schwerin könnte aber mit einem klaren Sieg in Dresden noch auf Rang eins an Stuttgart vorbeiziehen.

Was also bringt das sportlich für den Dresdner SC unbedeutende Spiel eigentlich? „Sportlich geht es für uns tatsächlich um nichts, weil es keinen Einfluss mehr auf unseren Tabellenstand hat“, bestätigt DSC-Trainer Alexander Waibl. „Im Wortsinn bringt es für uns dann doch etwas, weil das natürlich eine Partie ist, in der wir gut spielen und im Idealfall auch gewinnen wollen“, sagt der 55-Jährige.

Die Form muss erst in den Play-offs stimmen

Auch die Spielbetriebs GmbH freut sich über einen satten Zahltag vor der erstmals eingebauten Zwischenrunde. Die hat die Volleyball-Bundesliga (VBL) in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen vor den Play-offs im Sinne der Klubs auf den Weg gebracht. Denn die Liga ist inzwischen auf zehn Mannschaften ausgedünnt und steht auf wackeligen Beinen, 2016 waren es noch 13 Teams.

Das Tabellenschlusslicht VC Neuwied, dessen Spielbetriebs GmbH Insolvenz angemeldet hat, spielt die Zwischenrunde bereits nicht mehr mit, sodass nur neun Klubs die Zwischenrunde bestreiten, die fünf besten in der Gruppe A, die anderen vier in der Gruppe B. Alle Punkte aus der Hauptrunde verschwinden. Stattdessen startet der Erste mit zwölf, der Zweite mit neun, das drittplatzierte Team mit sechs Punkten in die Play-offs. Rang vier startet mit drei Punkten, der Fünfte mit null.

Vor dieser Zwischenrunde, über die es geteilte Meinungen gibt, wird Waibl keine personellen Risiken mehr eingehen, zumal Hauptangreiferin Grace Frohling und Stammzuspielerin Sarah Straube weiterhin mit Bänderrissen ausfallen. „Wir sind dünner besetzt, werden aber durchaus das eine oder andere ausprobieren“, sagt Alexander Waibl.

„Bei allem, was wir tun, ist für mich die entscheidende Frage: Wie erreichen wir es, dass wir zum Beginn der Play-offs am 23. März in der bestmöglichen Form sind? Körperlich und volleyballerisch. Auf dem Weg dahin“, findet der Schwabe „haben wir viele spannende Spiele“. Der Ostklassiker am Samstag dürfte mit in diese Kategorie fallen.