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Sachsens Wintersportorte suchen Alternativen zum Skitourismus

Sachsens Wintersportorte müssen ganzjährig zu attraktiven Zielen werden. Denn aufgrund der Klimaveränderungen ist Schnee in den Mittelgebirgen nicht mehr garantiert.

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Eine Untersuchung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigt, dass die Schneesicherheit in den 28 Skigebieten Sachsens in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen hat.
Eine Untersuchung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigt, dass die Schneesicherheit in den 28 Skigebieten Sachsens in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen hat. © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild

Oberwiesenthal. Angesichts der Klimaveränderungen müssen sich Sachsens Wintersportorte nach Einschätzung von Experten stärker zu Ganzjahresreisezielen entwickeln. Schnee sei in den hiesigen Mittelgebirgen auch im Winter nicht mehr garantiert, betonte Tourismusministerin Barbara Klepsch beim Frühjahrsgipfel Tourismus am Donnerstag in Oberwiesenthal. Der Tourismus müsse sich saisonunabhängiger aufstellen und den Gästen bei allen Wetterlagen tolle Erlebnisse bieten.

Eine Untersuchung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigt, dass die Schneesicherheit in den 28 Skigebieten Sachsens in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen hat. Es werde zwar weiter schneereiche Winter geben, doch würden sie seltener, erklärte Florian Kerl zu den Ergebnissen der Studie.

"Der Wintertourismus darf nicht aufs Abstellgleis gestellt werden", warnte allerdings Stefan Uhlmann vom Tourismuszentrum Am Adlerfelsen in Eibenstock. Ziel müsse allerdings sein, ein Ganzjahreskonzept zu leben. Auch die Bürgermeisterin von Schöneck im Vogtland, Isa Suplie, mahnte, dass die Branche den Skitourismus weiter brauche. Um Gäste auch den Rest des Jahres anzulocken, wurde schon vor Jahren in ihrem Ort ein umfangreiches Angebot für Mountainbiker geschaffen. Nun soll auch das Thema Wandern gestärkt werden, erklärte Suplie. Dazu gehörten drei Familienwanderwege mit integrierten Spielplätzen. (dpa)