Waldheim. Gebersbach gehört seit 2013 zu Waldheim. Mit der Eingemeindung wurde die Zschopaustadt auch Eigentümer von zwei Wohnhäusern an der Talstraße in Gebersbach. Damit sind Aufgaben verbunden, welche die Kommune lieber in die Hände eines dafür zuständigen Unternehmens legen möchte. „Die Tätigkeit als Wohnungsvermieter gehört nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune“, sagte Bürgermeister Steffen Ernst (FDP).

Die beiden Wohnhäuser im Ortsteil Gebersbach werden deshalb an die Tochtergesellschaft Waldheimer Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft übertragen. Gleichzeitig soll dabei eine Regulierung von Verkehrs- und Ausgleichsflächen erfolgen, die sich noch im Eigentum der WBV befinden, aber in der Unterhaltungslast der Stadt liegen. 

Dabei handelt es sich um Grundstücke an der Kriebsteiner Straße, Mittweidaer Straße, Härtelstraße, Breuningstraße und Hauptstraße in Waldheim sowie Flurstücke in den Ortsteilen Schönberg und Unterrauschenthal. Die Stadträte genehmigten den Tausch bei ihrer jüngsten Sitzung einstimmig.

Allerdings haben die beiden Wohngrundstücke einen wesentlich höheren Wert als die Flurstücke, welche die WBV an die Stadt abgibt. Die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft zahlt deshalb einen Differenzbetrag von mehr als 109 000 Euro an die Stadt. Vereinbart wurde eine Ratenzahlung, die ab Januar 2019 beginnt. Diese erfolgt für die ersten drei Jahre zinslos. Bis zum 30. Juni 2021 werden die Zinsen neu festgesetzt.

Die Mieter in den beiden Wohnhäusern haben durch den Wechsel des Eigentümers keine Nachteile, wie Bürgermeister Steffen Ernst versichert. Vielmehr gehe es darum, die Stadtverwaltung aus dem Geschäft der Wohnungsvermietung herauszunehmen. „Für die Mieter ändert sich lediglich der Ansprechpartner“, sagte Ernst.