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Stadtrat von Stolpen ruft zu Respekt und Toleranz auf

Vor einigen Tagen wurde das neue Ärztehaus in Stolpen beschmiert. Es ist nicht der einzige Fall. Stadt und Stadtrat reagieren.

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In letzter Zeit wurden in Stolpen wieder Gebäude mit rechtsextremen Parolen beschmiert.
In letzter Zeit wurden in Stolpen wieder Gebäude mit rechtsextremen Parolen beschmiert. © Karl-Ludwig Oberthür

In letzter Zeit fällt in Stolpen auf, dass immer wieder Gebäude und Plätze mit rechtsextremen Parolen beschmiert werden. Das neue Ärztehaus ist da nur ein Beispiel. Das will man in der Stadt so nicht länger hinnehmen.

Deshalb haben die Fraktionen CDU/Wählervereinigung Stolpen, SPD, Grüne und Wählervereinigung Stolpener Liberale sowie Bürgermeister Maik Hirdina (parteilos) einen gemeinsamen Aufruf an die Einwohner und Einwohnerinnen gestartet.

"Lasst uns gemeinsam für eine Gesellschaft stehen, in der Hass und Extremismus keinen Platz haben. Lasst uns unsere Gebäude und Stätten als Symbol des friedlichen Zusammenlebens bewahren, als Orte der Begegnung und des Austausches sehen, die unsere Gesellschaft widerspiegeln", heißt es unter anderem in dem Appell.

Man wolle gemeinsam daran arbeiten, eine offene und tolerante Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch respektiert werde, unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung. Gemeinsam könne man eine positive Veränderung bewirken und die Städte und Gebäude als Symbole der Einheit und des Friedens erhalten. Und es folgt ein Aufruf, gemeinsam für Respekt und Toleranz einzutreten. Es sei wichtig, sich gegen solche Vandalismusaktionen zu erheben und sie nicht zu tolerieren.

Bislang allerdings konnte die Polizei noch keine Täter ausmachen. Aus diesem Grund wendet sich der Aufruf auch an diejenigen, die eventuell Zeugen solcher Schmierereien oder anderer Beschädigungen werden. Diese werden ermutigt, die Behörden zu informieren, damit angemessene Schritte unternommen werden können. (SZ/web)