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Stolpen will Sanierungsstau im Stadtbad beheben

Ein entsprechender Förderantrag wurde gestellt. Allerdings bleibt der Caravan-Campingplatz außen vor.

Von Anja Weber
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Das Stadtbad wird von den Stolpenern gern genutzt. Inzwischen muss aber auch mal etwas erneuert werden.
Das Stadtbad wird von den Stolpenern gern genutzt. Inzwischen muss aber auch mal etwas erneuert werden. © Steffen Unger

Das Stadtbad in Stolpen ist zwar nicht mehr das neueste, aber es erfüllt seinen Zweck. Mit dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" gibt es jetzt eine Möglichkeit, das Bad zu sanieren. Der Stadtrat hatte unlängst beschlossen, sich zu bewerben. Geplant war auch die Umgestaltung des Caravan-Platzes. Das wird jedoch nicht gefördert. Deshalb wurde der Plan erst einmal verworfen.

Zumindest die Förderkriterien dürfte das Projekt erfüllen. Das Stadtbad ist öffentlich zugänglich und es ist für die Stolpner ein Ort, wo sie sich treffen können. So wird unter anderem auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert.

Im Freibadbereich geht es unter anderem um die Barrierefreiheit und klimaneutrale Wärmeversorgung. Gefördert werden vor allem auch Maßnahmen, bei denen der Einsatz erneuerbarer Energien im Vordergrund steht. Förderfähig sind zudem Maßnahmen, die den Wasserverbrauch reduzieren oder auch Ideen, die den Einsatz von Chemikalien zur Desinfektion des Beckenwassers senken. Alles Dinge, die in der Stolpener Badkonzeption enthalten sind. Für das Projekt rechnet man sich in Stolpen gute Chancen aus. Jedoch sind für die Projekte auch Mittel aus eigener Tasche notwendig. Der Bund beteiligt sich mit 45 Prozent. Den Rest muss die Kommune selbst finanzieren.

Ziel ist es, die Neu- und Umgestaltung des Stadtbadareals in den Jahren 2025 bis 2027 in drei Bauabschnitten umzusetzen. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf etwa 3,8 Millionen Euro. Bei einem Fördersatz von 45 Prozent würde der Eigenanteil der Stadt bei 2,1 Millionen Euro liegen. Allerdings setzt man in Stolpen auf einen Fördersatz von 75 Prozent. Damit würde der Eigenanteil dann etwas mehr als 954.000 Euro sein. Sollte das der Fall sein, soll das Vorhaben in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt werden.

Die Bilanz für die diesjährige Badesaison fällt zumindest positiv aus. Insgesamt 4.800 Badegäste wurden gezählt. Zuspruch habe auch die Verlängerung der Badesaison gefunden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Außerdem habe man auch einige neue Dinge anschaffen können. So wurde eine zweite Schwimmleine zur Kennzeichnung einer reinen Schwimmbahn gekauft und eine Registrierkasse, um auch im Stadtbad den neuen Umsatzsteuerrichtlinien gerecht zu werden. Für das Schwimmmeisterhaus gab es eine neue Markise und T-Shirts für die Angestellten des Bades. Außerdem konnten verschiedene Badeutensilien angeschafft werden, die sich die Badegäste gegen eine Gebühr ausleihen können.