Hoyerswerda
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Suche nach verschollenen Kunstwerken

Das Areal im Zoo Hoyerswerda ist reich an Plastiken. Doch es gibt auch Aufnahmen von solchen, die heute nicht mehr zu sehen sind. Das Museum bittet um Mithilfe.

Von Uwe Jordan
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Mehr als Bilder hat man nicht im Stadtmuseum zu diesen Plastiken. Aber gern würde man mehr wissen über die Kunstwerke, die einst im Zoo/Tiergarten standen, z.B. „Pegasus“
Mehr als Bilder hat man nicht im Stadtmuseum zu diesen Plastiken. Aber gern würde man mehr wissen über die Kunstwerke, die einst im Zoo/Tiergarten standen, z.B. „Pegasus“ © Quelle: Stadtmuseum

Hoyerswerda. Alljährlich erscheint zum Jahresende eine neue Ausgabe der Neuen Hoyerswerdaer Geschichtshefte. Für das diesjährigen plant Boglarka Szücs, wissenschaftliche Leiterin des Stadtmuseums Hoyerswerda, einen Beitrag über die Entstehung des Zoos. Unter dem Titel „Ein Tiergarten entsteht“ soll den Kunstwerken im Zoo ein eigener Abschnitt gewidmet sein. Eine Rolle sollen auch die Arbeiten spielen, die bereits verschwunden oder abgetragen bzw. verschollen sind. „Im Zuge meiner Recherchen sind mir diese vier besagten Arbeiten via Foto in die Hände gefallen. Das Problem ist nur, dass auf den Fotos keinerlei Angaben vermerkt sind“, schildert Boglarka Szücs. Auch Ralf Große und Peter Biernath, die in puncto Kunstwerke in Hoyerswerda erste Anlaufstelle sind, können nicht oder nur kaum helfen. Daher sucht das Stadtmuseum den Weg in die Öffentlichkeit. Um folgende Kunstwerke, die Bezeichnungen sind frei gewählt, handelt es sich:

„Fuchs und Storch“
Vermutlich ist es eine Keramikarbeit. Anhand des Hintergrunds auf dem Bild geht man davon aus, dass sie recht dicht am alten Bärengehege/ heute Erdmännchenanlage stand. Das Bärengehege wurde 1966 gebaut, somit könnte das Foto in etwa aus den Jahren 1966-1970 stammen.

„Sitzender Knabe“
Bronzearbeit, fast überlebensgroß. Die Plastik stand an der Ecke zum Kronenbrunnen mit Blickrichtung Café. Es existiert ein Foto, das vom Café aus aufgenommen wurde, auf dem neben dieser Plastik weitere zu sehen sind, die sich heute auch nicht im Zoo befinden. Boglarka Szücs hat eine Vermutung: „Kann es sein, dass es sich um eine Ausstellung in Peters Freiluftatelier handelte und er einige Arbeiten um das Tiergartencafé herum aufstellen ließ? Weiß jemand, wie die Ausstellung hieß? Gehörten der ‚Pegasus‘ und ‚Fuchs und Storch‘ und der ‚Vogelflug‘ ebenfalls zur Ausstellung?“

„Pegasus“
Vermutlich eine Bronzearbeit. Laut Foto stand sie neben dem Lebensbaum von Jürgen von Woyski an der alten Bärenanlage/ heute Erdmännchen. Die Aufnahme wird in die Jahre 1966-1970 datiert.

„Vogelflug“
Von dieser Bronze-/Steinplastik ist bislang am meisten bekannt: 1966 war sie von Hartmut Bonk geschaffen worden. Peter Biernath erinnert sich an diese Arbeit und erwähnt sie in seinen Publikationen. Sie soll im Eingangsbereich gestanden haben (heute etwa Standort Drehkreuz). Doch der Verbleib des Kunstwerks ist nicht bekannt.

Diese Eckdaten werden gesucht
Künstler, Titel, Material, Größe, Entstehungsjahr.

Was noch interessiert
Wer kann sich an die Arbeiten erinnern? Hat jemand vielleicht auch noch Fotos von den Arbeiten? Erkennt sich evtl. jemand auf den Fotos wieder? Haben die Kunstwerke an den besagten Bereichen im Zoo gestanden? Wurden sie später oder früher einmal umgesetzt? Waren es vielleicht Leihgaben, die Herr Peters für temporäre Schauzwecke organisiert und später zurückgegeben hat? Sind sie vielleicht eingelagert? Oder sind sie „kaputt“ gegangen?

Kontakt
Wer Boglarka Szücs bei der Beantwortung der Fragen helfen kann, melde sich bitte bei ihr per Mail: [email protected], oder werktags per Tel. 03571 209-37505 (US)