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NS-Opfer kommen zu Wort

Zum Tag der Befreiung veranstaltet der Linken-Kreisverband eine Online-Lesung - mit Bilder aus der Region.

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Im ehemaligen Außenlager des KZ Groß Rosen in Kamenz-Herrental wurde ein Teil einer Lesung aufgezeichnet, die der Linken-Kreisverband Bautzen zum Tag der Befreiung im Internet anbietet.
Im ehemaligen Außenlager des KZ Groß Rosen in Kamenz-Herrental wurde ein Teil einer Lesung aufgezeichnet, die der Linken-Kreisverband Bautzen zum Tag der Befreiung im Internet anbietet. © Archivfoto: Wolfgang Wittchen

Bautzen/Kamenz. Bilder aus Kamenz und Bautzen sind zu sehen, wenn der Kreisverband Bautzen der Partei "Die Linke" anlässlich des Tages der Befreiung  eine Online-Lesung anbietet. „Am 8. Mai vor 75 Jahren wurden Deutschland und Europa von der beispiellosen Gewaltherrschaft der Nazis befreit. Aus diesem Anlass lassen wir die Opfer der Barbarei zu Wort kommen“, kündigt Geschäftsführer Sebastian Schindler an.

Jessica Wallner und Steve Lormes aus Kamenz lesen aus dem Buch „Eine Reise an das Ende der Nacht“. Verfasst wurde es von Michel Caron nach einer Reise zu den Leidensstationen seines gleichnamigen Vater. Dieser war als gefangener französischer Widerstandskämpfer in verschiedenen Konzentrationslagern, bevor er am 26. Februar 1945 im KZ-Außenlager Kamenz-Herrental ermordet wurde. Die Lesung wurde am Ort seines Todes aufgezeichnet.

Angela Palm aus Bautzen trägt Erinnerungen der Jüdin Lisa Miková vor, die als 22-Jährige das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau überlebte, während ihre Eltern dort ermordet wurden. Bebildert ist dieser Abschnitt der Lesung mit Aufnahmen vom Sowjetischen Ehrenfriedhof und vom jüdischen Friedhof in Bautzen.

Die Lesung steht ab dem 7. Mai, 19 Uhr, im Internet. (SZ)

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www.youtube.com/user/LINKESachsen

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