Merken

Taxifahrten in Dresden teurer geworden

Mindestlohn und Spritpreise belasten die Unternehmen. Deshalb hat Dresden die Preise schon letztes Jahr erhöht.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
 1 Min.
Teilen
Folgen
Dresden hat im Dezember 2018 seine Taxipreise erhöht.
Dresden hat im Dezember 2018 seine Taxipreise erhöht. © Franziska Koark / dpa

Der Taxameter rennt seit Dezember schneller: Der Grundpreis für Fahrten tagsüber ist zwar stabil geblieben bei 3,90 Euro. Dafür sind für die ersten drei Kilometer jetzt je 2,30 Euro fällig, zehn Cent mehr als bisher. Nachts sowie am Wochenende sind es je 2,40 Euro. Ab dem vierten Kilometer werden am Tag je zwei Euro in Rechnung gestellt. Das sind 20 Cent mehr als man vorher zahlen musste. Nachts und am Wochenende sind es 2,10 Euro.

Die Rahmenbedingungen für die Taxiunternehmen hätten sich stark verändert, hatte die Stadtverwaltung letztes Jahr argumentiert. Mindestlohn und höhere Spritpreise seien nur zwei Gründe, warum der Tarif erstmals seit 2014 wieder angehoben wurde. Die Taxigenossenschaft selbst, die 92 Prozent der Taxiunternehmen vertritt, hatte die Erhöhung beantragt.

Bei kürzeren Taxifahrten gehörte Dresden schon vorher zu den teuersten Großstädten. Tiefer mussten Kunden nur in Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg in die Tasche greifen. Dafür waren längere Fahrten über fünf Kilometer vergleichsweise günstig, hatte die Stadtverwaltung recherchiert. In diesem Bereich belegte Dresden das hintere Mittelfeld. Durch die Preiserhöhung ist eine normale, drei Kilometer lange Fahrt um 30 Cent teurer geworden, eine fünf Kilometer lange Tour im Schnitt um einen Euro.