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Digitalradio-Vielfalt in Sachsen wächst

In vielen Regionen soll die Zahl der DAB+-Sender 2023 auf über 60 steigen. Doch Aussetzer trüben den Hörgenuss. Das Problem ist mancherorts nur schwer zu lösen.

Von Andreas Rentsch
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In Neuwagen ist die Ukw-Ära schon vorbei. Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis auch zuhause das analoge komplett durchs digitale Radio abgelöst ist.
In Neuwagen ist die Ukw-Ära schon vorbei. Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis auch zuhause das analoge komplett durchs digitale Radio abgelöst ist. © Jens Kalaene/dpa

Beim Empfang digitaler Radiosender mittels DAB+ fühle er sich manchmal an DDR-Zeiten erinnert, sagt Thomas Möbius aus Schirgiswalde. Übers „Tal der Ahnungslosen“ sei damals oft gelästert worden. Der Ausdruck bezeichnete Regionen ohne Empfang westdeutscher TV-und UKW-Sender. Bei DAB+ sei es heute ähnlich, meint der 61-Jährige. „Vom Sendemast in Löbau werden gerade mal 27 Programme abgestrahlt, 13 davon sind MDR-Spartenprogramme.“ Außerdem deuteten häufige Aussetzer beim Autofahren auf zu geringe Sendeleistung hin. In Nachbarregionen sei ein Vielfaches an Sendern zu empfangen, ärgert sich Möbius. „Diese Deklassierung ist im Zeitalter zunehmender Digitalisierung unverständlich.“

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