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So kommen noch mehr Haushalte in SOE zum Turbo-Internet

In Kreischa haben sich Bürgermeister aus SOE zum Breitbandausbau ausgetauscht. Ein klares Bekenntnis liegt vor, Fördermittel sollen beantragt werden.

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Glasfaser sorgt für eine stabile und schnelle Internetverbindung. Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge soll es davon bald deutlich mehr geben.
Glasfaser sorgt für eine stabile und schnelle Internetverbindung. Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge soll es davon bald deutlich mehr geben. © Constanze Junghanß

Haushalte im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit Internetgeschwindigkeiten unter 200 Megabit je Sekunde (Mbit/s) können hoffen: Demnächst sollen auch viele von ihnen an die Turbo-Datenautobahn angedockt werden. Bei einem Bürgermeister-Treffen im Vereinshaus Kreischa wurde jüngst ausgelotet, wie das funktionieren kann.

Im Fokus dabei steht der weitere geförderte Breitbandausbau der "Dunkelgrauen Flecken". Darunter zu verstehen sind Haushalte, die zwar bereits über einen funktionsfähigen Internetanschluss verfügen, dieser allerdings nicht dem Ziel entspricht, das sich der Landkreis bereits 2023 setzte.

In dem Zusammenhang hatte die Kreisverwaltung ein Markterkundungsverfahren in die Wege geleitet, für das inzwischen erste Ergebnisse vorliegen. In einem nächsten Schritt sollen die Städte und Gemeinden einen Beschluss fassen, um den Ausbau unter Regie des Landkreises mithilfe von Fördermitteln zu forcieren.

Landrat Michael Geisler (CDU): Sobald die Beschlüsse der Kommunen gefasst seien und eine verbindliche Zusage zur Teilnahme an einem zukünftigen Förderprojekt vorliegen, könne der Landkreis regionale Lose bilden. Dies sei ein weiterer Schritt zu der staatlichen Förderung. Vorgesehen sei, noch in diesem Sommer die Unterlagen bei den Fördermittelgebern von Bund und Land einzureichen.

Rückblick: Im vergangenen September hatte sich der Kreistag dafür ausgesprochen, ein Förderprojekt auch zu diesem Abschnitt des Breitbandausbaus durchzuführen. Im Anschluss daran hatten 33 der 36 SOE-Kommunen die Aufgabe ans Landratsamt delegiert, ein Markterkundungsverfahrens für „Dunkelgraue Flecken“ ins Leben zu rufen.

In dem Prozess wird ermittelt, über welche Ist-Versorgung das jeweilige Gemeindegebiet verfügt und welche Adressen voraussichtlich in den nächsten drei Jahren mit gigabitfähigem Internet ausgebaut oder binnen zwölf Monaten aufgerüstet werden.

Mit "Dunkelgrauen Flecken" sind Haushalte gemeint, die zum Zeitpunkt des Markterkundungsverfahrens noch nicht mit einer Internetgeschwindigkeit von 200 Mbit/s versorgt sind. Dabei müsse im Upload genau das gleiche Tempo zur Verfügung steht wie im Download. (SZ/rk)