Fast vier Wochen früher als üblich steht der Schneeglöckchenbaum im Forstbotanischen Garten in Tharandt in voller Blüte. Der rund 180 Jahre alte Baum sei mit einem Stammumfang von fast zwei Metern der stärkste seiner Art in ganz Deutschland, sagt Kurator Ulrich Pietzarka von der TU Dresden. "Tausende kleiner, weißer Glöckchen bilden eine bezaubernde Kuppel über dem Goebel-Weg, an dem der Baum im historischen Teil des Forstgartens steht."
Er stammt aus dem Osten Nordamerikas. Wie er seinen Weg nach Tharandt fand, ist unklar. Auch im Nordamerika-Areal, in der Nähe des Eingangs am Zeisigweg in Kurort Hartha stehen weitere Schneeglöckchenbäume. Sie sind circa 20 Jahre alt und vier bis fünf Meter hoch. "Sie beginnen erst ganz allmählich, ihre Blüten zu entfalten", sagt Pietzarka.
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Zurzeit blüht es überall im Forstbotanischen Garten. Viele Arten, die sonst schrittweise ihre Blüten zeigen, blühen jetzt gleichzeitig. "Besonders hervorzuheben sind dabei sicherlich die Judasbäume und Blüten-Hartriegel, doch auch Rhododendron, Weigelien, Weißdorne und viele andere stehen in voller Blüte", berichtet der Kurator. "Es bleibt zu hoffen, dass die angekündigte kalte Witterung der nächsten Woche dieser Pracht nicht ein abruptes Ende setzt." (SZ/ftk)
Der Forstgarten ist täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.