Dietmar Jedzig wohnt mit seiner Familie am Waldrand in Friedersdorf. Dass es hier Wölfe gibt, weiß er aus eigener Anschauung nur zu gut - und hört es auch immer wieder von befreundeten Jägern. Dass die Raubtiere seinem Haus und seinen Kamerunschafen aber so schnell so nahe kommen, hat er nicht vermutet. Am Dienstagmorgen hatten er und seine Frau in Löbau etwas zu erledigen und kamen erst gegen Mittag wieder ins Oberland zurück. Nach ihren fünf Kamerunschafen hatten sie am Abend zuvor, gegen 21 Uhr, noch einmal gesehen, ihnen Futter gegeben. "Als wir am nächsten Mittag zu unserem Hof kamen, waren zwei Frauen, die auf uns gewartet haben", erzählt er. Die Frauen hatten auf der Schafkoppel gerissene Tiere entdeckt "und noch mindestens einen Wolf weglaufen sehen, am helllichten Tag", schildert Jedzig.
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