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"Nicht normal: In Sachsen gibt es mehr Wölfe als in Finnland"

Stefan Schäfer, Jäger und neuer Sprecher des Kreisjagdverbandes, über immer mehr Wölfe, Waschbären, Dachse und immer weniger Rehe und sogar den Verlust von einigen Tierarten.

Von Holger Gutte
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Jäger Stefan Schäfer ärgert sich, dass es beim Wald und seinem Wildbestand, statt in erster Linie Fauna und Flora zu schützen, fast nur noch um finanzielle Interessen geht.
Jäger Stefan Schäfer ärgert sich, dass es beim Wald und seinem Wildbestand, statt in erster Linie Fauna und Flora zu schützen, fast nur noch um finanzielle Interessen geht. © SZ/Holger Gutte

Das Jagdwesen wird mit vielen Veränderungen konfrontiert. Selbst die Jagdstrecke - die sich aus Abschusszahlen und Unfall-Tieren zusammensetzt - hat sich im Landkreis Görlitz in den letzten zehn Jahren stark verändert. Die Rehwildstrecke geht seit 2010 zurück. Muffelwild gibt es nicht mehr. Füchse werden viel weniger erlegt. Dagegen hat sich die Jagdstrecke beim Dachs mit 165 erlegten Tieren im Jagdjahr 2010/2011 gegenüber jetzt mit 416 Dachsen mehr als verdoppelt. Auch Marderhund und Schwarzwild werden viel mehr zur Strecke gebracht.

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