Merken

Tödlicher Taucherunfall

Am Samstagmittag kam es in einem Steinbruch in Kamenz zu einem tragischen Unfall. Ein Taucher verunglückte tödlich.

Teilen
Folgen
NEU!
© Rocci Klein

Kamenz. Am Samstagmittag kam es in einem gefluteten ehemaligen Steinbruch in Kamenz (Landkreis Bautzen) zu einem tragischen Unfall. Gegen 11. 45 Uhr eilte die Freiwillige Feuerwehr zu einer Taucherschule an einem Steinbruch.

Dort kam ein Taucher nicht mehr an die Oberfläche. Nach SZ-Informationen entdeckten weitere Taucher der Schule die leblose Person in einer Tiefe von etwa 50 Metern. In diese Tiefe können Polizeitaucher und Rettungskräfte nicht hinabsteigen, wie der Polizeisprecher sagte. „Das geht derzeit nur mit Roboterhilfe.“ Sachsens Polizei habe keinen Tauchroboter.

Gemeinsam mit externen Tauchern wurde zunächst geprüft, wann und wie die Suche nach dem Vermissten fortgesetzt werden konnte.

Sporttaucher privater Vereine aus Kubschütz und Zittau boten der Polizei später ihre Hilfe an, nachdem sie von dem Unglück erfahren hatten. Drei erfahrenen Sporttauchern gelang es am späten Nachmittag, den leblosen Vermissten bei nahezu Dunkelheit in dem See in einer Tiefe zwischen 50 und 60 Metern zu finden und an die Oberfläche zu bringen. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte bei der Bergung.

Für den gesuchten 58-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Ursache des tragischen Unglücks dauern an. Auch nach den ersten Befragungen seiner beiden 52 und 35 Jahre alten Begleiter, mit denen der Verstorbene zusammen zu dem Tauchgang aufgebrochen war, war kein Hinweis auf Fremdverschulden ersichtlich.

Schon im August 2014 kam ein Taucher im selben Steinbruch bei einem Tauchunfall ums Leben. (dpa/szo)