Sachsen
Merken

Sachsens Städtepartnerschaften mit Russland bestehen weiter

Chemnitz und Dresden haben Partnerstädte in Russland. Daran soll sich trotz des Kriegs in der Ukraine nichts ändern.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Blick auf das Neue Rathaus in Chemnitz: Trotz des Ukraine Kriegs hält die Stadt weiterhin an ihrer Partnerschaft mit Wolgograd fest.
Blick auf das Neue Rathaus in Chemnitz: Trotz des Ukraine Kriegs hält die Stadt weiterhin an ihrer Partnerschaft mit Wolgograd fest. © Archivbild: dpa/Hendrik Schmidt

Dresden/Chemnitz. Trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine halten Dresden und Chemnitz weiter an ihren Partnerschaften mit russischen Kommunen fest.

An der Beziehung zu Wolgograd habe sich nichts geändert, teilte die Stadt Chemnitz auf Anfrage mit. Es gebe keine Bestrebungen, die seit 1988 bestehende Partnerschaft aufzulösen. Allerdings gebe es aktuell auch keine Projekte, die beide Kommunen miteinander verfolgten. Chemnitz will demnach auch keine neuen Projekte beginnen, solange der Krieg in der Ukraine andauere.

Ähnlich äußerte sich die Landeshauptstadt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hatte bereits zu Beginn des Krieges gesagt, dass Dresden die Städtepartnerschaft mit Sankt Petersburg aufrechterhalten werde.

Gerade jetzt seien diese persönlichen Kontakte wichtig. "Aber wir dürfen den Faden zwischen uns und den friedliebenden Menschen in Sankt Petersburg nicht abreißen zu lassen", sagte Hilbert im März. Der Stadtrat verabschiedete am 3. März eine Resolution, in der er sich "ganz bewusst" zur Städtepartnerschaft bekannte.

Hilbert hatte angekündigt, in Richtung der russischen Metropole zu kommunizieren, dass Dresden den russischen Angriff zutiefst verurteile. Auch der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze hatte laut Angaben der Stadt an seinen Amtskollegen in Wolgograd geschrieben und gebeten, dass sich dieser für Frieden einsetze. Eine konkrete Antwort sei nicht gekommen.

Empfehlungen, wie die Kommunen mit ihren Partnerschaften umgehen sollen, gibt es vom Sächsischen Städte- und Gemeindetag nicht. Dieser teilte auf Nachfrage mit, dass die Verbindungen Sache der Kommunen seien. (dpa)