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Ungewöhnlich, aber nicht außergewöhnlich viel Schnee

Der Deutsche Wetterdienst hat gezeigt, dass es in den letzten Jahren oft heftige Schneefälle gegeben hat.

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Schnee türmt sich am Eingang zu einem Grundstück im Salzburger Land. In weiten Teilen Österreichs sind in den letzten Tagen erhebliche Mengen an Schnee gefallen.
Schnee türmt sich am Eingang zu einem Grundstück im Salzburger Land. In weiten Teilen Österreichs sind in den letzten Tagen erhebliche Mengen an Schnee gefallen. © Barbara Gindl/APA/dpa

Offenbach/Berchtesgaden. Die starken Schneefälle im Alpenraum der vergangenen Tage sind nach Ansicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zwar ungewöhnlich, aber kein "außergewöhnliches" Wetterereignis gewesen. Die gefallene Schneemenge im Berchtesgadener Land mit Höhen von bis zu 150 Zentimetern liege in der Wiederkehrzeit von zwei bis 15 Jahren, teilte die Behörde am Mittwoch in Offenbach mit. Die vereinzelte Schneehöhe von bis zu zwei Metern komme alle 30 bis 50 Jahre vor.

"Analysen des DWD zeigen, dass die an den vergangenen Tagen aufgetretene Wetterlage mit Zustrom feuchtkalter Luft aus nördlichen Richtungen in Zukunft vermutlich häufiger vorkommen wird", hieß es in der DWD-Mitteilung. Im Winter werde es künftig mehr Niederschläge geben - aber häufiger als Regen und nicht als Schneefall. Das liege unter anderem am Klimawandel und dem Anstieg der Temperatur.

In Südbayern hatten in den vergangenen Tagen heftige Schneefälle und Tauwetter die Bewohner und Einsatzkräfte in Atem gehalten. Tausende Helfer räumten Schnee von einsturzgefährdeten Dächern und zahlreiche Straßen waren wegen der großen Lawinengefahr gesperrt. Regenfälle machten die Schneemassen in den Regionen noch schwerer. (dpa)

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