Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Update Deutschland & Welt
Merken

Fans und Promis sammeln mehr als 110.000 Euro für Heinz Hoenig

Um die hohen Klinik-Kosten für den nicht versicherten Heinz Hoenig zu decken, ist eine Internet-Spendenaktion gestartet. Mehr als 110.000 Euro haben Fans, Familie und Promis schon gespendet. Das reicht aber noch nicht.

Von Annemarie Banek
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Dem Schauspieler Heinz Hoenig geht es gesundheitlich schlecht. Aktuell liegt er in einer Klinik im Koma.
Dem Schauspieler Heinz Hoenig geht es gesundheitlich schlecht. Aktuell liegt er in einer Klinik im Koma. © dpa

Berlin. Eine Online-Spendenaktion für den schwer kranken Heinz Hoenig ist gestartet. Aufgrund seiner fehlenden Krankenversicherung steht der Schauspieler und Ex-Dschungelcamp-Teilnehmer nach Herz-OP und Koma auch vor großen finanziellen Sorgen. Die Siegelring GbR, Hoenigs Management, hat aus diesem Grund eine Spendenaktion im Internet ins Leben gerufen. Tausende Fans haben mittlerweile schon mehr als 110.000 Euro gespendet. Ziel sind laut Webseite 150.000 Euro.

Weitere Operation nötig

Laut den Organisatoren der Sammelaktion steht für Heinz Hoenig noch eine Operation wegen seiner entzündeten Aorta und eines Lochs in seiner Speiseröhre an. Die und auch die Nachbehandlung des Schauspielers sollen mit den Spenden gedeckt werden. Da die genauen Kosten für die medizinische Behandlung noch nicht feststehen, haben die Organisatoren das Spendenziel bereits zweimal erhöht.

Neben Fans beteiligen sich auch zahlreiche Prominente an der Aktion. Nach Informationen von Bild will Till Schweiger 20.000 Euro für seinen Schauspielkollegen spenden.

Nach einer Notoperation am Herzen liegt Schauspieler und Ex-Dschungelcamp-Teilnehmer Heinz Hoenig im Koma. Das erfuhr der Sender RTL aus dem Umfeld des Schauspielers und vermeldete dies am Freitagmorgen. Die schlechten Neuigkeiten bestätigte laut RTL auch Hoenigs Management: „Herr Hoenig fällt leider komplett für das Musical ‘Ein bisschen Frieden’ aus, da er momentan auf der Intensivstation einer Klinik liegt und auf eine dringende, lebensrettende Herz OP wartet, die voraussichtlich morgen (3. Mai) stattfinden soll.“

Der Schauspieler ist vielen aus Fernsehfilmrollen bekannt, er spielte zum Beispiel im 1980er-Jahre-Erfolg "Das Boot" mit. Zuletzt hatte er im RTL-Dschungelcamp als Kandidat mitgemacht.

Am Dienstagabend soll der 72-Jährige per Helikopter in eine Klinik in Berlin eingeliefert worden sein. Dort musste er sich einer Not-OP am Herzen unterziehen, auch ein weiterer Eingriff soll noch geplant sein. Da der Schauspieler keine Krankenversicherung besitzt, stellen die Kosten ein großes Problem für ihn dar.

Die Filmbiografie von Heinz Hoenig, der in Bayern geboren wurde und in Niedersachsen aufwuchs, ist lang. Große TV-Erfolge feierte er in den Mehrteilern von Regisseur Dieter Wedel in den 1990er Jahren. Im "Großen Bellheim" mimte er den Gegenspieler von Kaufhausbesitzer Mario Adorf. Als verdeckter Ermittler in "Der Schattenmann" löste er Diskussionen aus über die Arbeit der Polizei. Bekannt ist auch seine Rolle als Ex-Boxer Sugar im "König von St. Pauli".

Hoenig lebt mit seiner Familie in Blankenburg im Harz

Mit seiner 34 Jahre jüngeren Frau Annika zog es den Schauspieler vor Jahren nach Blankenburg im Harz in Sachsen-Anhalt. Er wurde vor wenigen Jahren erneut Vater. Das Paar hat zwei kleine Kinder.

Anfang des Jahres zog er als Teilnehmer der Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ in den australischen Dschungel ein, musste dies aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Hoenig ist seit 2019 mit Annika Hoenig verheiratet. Aus dieser und seiner vorherigen Ehe hat der Schauspieler vier Kinder.

Das Management teilte weiter mit, auch Hoenigs Ehefrau Annika, die ebenfalls eine Rolle in dem Musical habe, werde nicht auftreten, "da sie in dieser schwierigen Zeit verständlicherweise an der Seite ihres Mannes steht".

Weitere Angaben zum Gesundheitszustand machte das Management nicht. "Die Familie von Herrn Hoenig benötigt in dieser herausfordernden Zeit dringend Ruhe und Privatsphäre", hieß es weiter. (mit dpa)