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Schauspieler Fritz Wepper ist tot

Über Jahrzehnte unterhielt Fritz Wepper das deutsche Fernsehpublikum - etwa als Harry Klein in der Kultserie "Derrick". Nun ist der Schauspieler mit 82 Jahren gestorben.

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Schauspieler Fritz Wepper ist im Alter von 82 Jahren verstorben.
Schauspieler Fritz Wepper ist im Alter von 82 Jahren verstorben. © dpa

München. Der Schauspieler Fritz Wepper ist tot. Der gebürtige Münchner starb am Montag im Alter von 82 Jahren, wie sein Anwalt und guter Freund Norman Synek mitteilte. Er sei friedlich eingeschlafen. Wepper hatte die vergangenen Tage in einem Hospiz in Oberbayern verbracht. Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung und die "Bunte" berichtet.

Im Dezember 2023 war der beliebte Schauspieler ("Derrick") wegen einer Blutvergiftung in ein Münchner Krankenhaus gekommen. Kurz darauf hatte er sich nach Angaben Syneks noch auf dem Weg der Besserung befunden. Schon länger hatte Wepper um seine Gesundheit kämpfen müssen. Er war bereits am Herzen operiert worden und hatte sich mit aller Macht gegen den Krebs gewehrt.

Seine letzten Tage verbrachte Fritz Wepper in einem Hospiz. Wie die Bild berichtete, war er bereits aufgrund der Sepsis Ende Dezember palliativ behandelt worden. Anfang März meldete das Blatt dann, dass der 82-Jährige in ein Hospiz in Oberbayern gekommen war. In der Pflegeeinrichtung mit Sterbebegleitung habe seine Frau Susanne Kellermann (49) ihn täglich besucht, auch die gemeinsame Tochter Filippa (12) sei oft dabei gewesen, hieß es.

Horst Tappert als Stephan Derrick und Fritz Wepper als Harry Klein in "Derrick".
Horst Tappert als Stephan Derrick und Fritz Wepper als Harry Klein in "Derrick". © dpa

Über Jahrzehnte hatte Fritz Wepper das deutsche Fernsehpublikum unterhalten und mit Rollen wie der des Kriminalassistenten Harry Klein in der ZDF-Kultserie "Derrick" an der Seite von Horst Tappert für sich gewonnen. Zudem spielte er 20 Jahre lang die Rolle des Wolfgang Wöller, Bürgermeister von Kaltenthal, der sich in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" mit den Klosterschwestern des Städtchens einen beständigen Kleinkrieg lieferte.

Ende Oktober war bereits sein Bruder Elmar Wepper im Alter von 79 Jahren an Herzversagen gestorben. Fritz Wepper hatte ihn zur Schauspielerei gebracht. Gelegentlich waren beide auch gemeinsam vor der Kamera - etwa in der Komödie "Drei unter einer Decke".

Nach Tod von Fritz Wepper: ARD und BR ändern Programm

Nach dem Tod des populären Schauspielers Fritz Wepper ändert die ARD ihr Feiertagsprogramm am Karfreitag. Am 29. März zeige Das Erste um 15.20 Uhr die Krimikomödie "Lindburgs Fall" mit Wepper in der Hauptrolle sowie direkt im Anschluss noch einmal die letzten beiden Folgen der Serie "Um Himmels Willen", teilte die ARD am Montagnachmittag mit. Mit der Rolle des Bürgermeisters Wöller in der Nonnenserie "Um Himmels Willen" hatte sich Wepper in die Herzen eines Millionenpublikums gespielt.

Die Sendungen mit Wepper am Karfreitag ersetzen die Familienkomödien "Ein Hausboot zum Verlieben" von 2009 und "Familie Wöhler auf Mallorca" von 2019.

Schon am Montagabend (25.3.) wurde ein 15-minütiger Nachruf (BR) ins Programm des Ersten genommen: "Fritz Wepper - Der Marathonmann". Im Anschluss sollte ab 23.05 Uhr der Film "Mord in bester Gesellschaft - Winters letzter Fall" mit Fritz Wepper ausgestrahlt werden. Das BR Fernsehen nahm am Montagabend (22.00 Uhr) die Doku "Mein Fritz – Ein persönlicher Blick auf Fritz Wepper" von dessen Ehefrau Susanne Kellermann ins Programm.

Der Nachruf "Der Marathonmann" steht auch am Dienstag (26.3., 22.00 Uhr) im Programm des BR Fernsehen. Vorher sendet der Bayerische Rundfunk (BR) ab 20.15 Uhr den Fernsehfilm "Mord in bester Gesellschaft: Der süße Duft des Bösen" mit Wepper in seiner Paraderolle als Psychologe Dr. Wendelin Winter. Nach dem Nachruf (26.3., 22.15 Uhr) steht der Film "Ein Gauner Gottes" aus dem Jahr 2004 im BR-Fernsehen-Programm. (dpa)