Update Politik
Merken

Russland weist US-Diplomaten aus

Gestern hatten die USA als Vergeltung für Hackerangriffe zehn Staatsmänner aus Russland ausgewiesen. Nun reagiert Moskau auf mit Gegenmaßnahmen.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Kremlchef Wladimir Puten
Kremlchef Wladimir Puten © Alexei Druzhinin/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa

Als Reaktion auf die Ausweisung von zehn russischen Diplomaten aus den USA und drei aus Polen wird Russland insgesamt 13 Diplomaten der beiden Staaten des Landes verweisen. Das kündigte Außenminister Sergej Lawrow am Freitagabend in Moskau der Agentur Interfax zufolge an. Zudem verhängte Russland demnach Sanktionen gegen die USA.

Als Vergeltung für Russland zugeschriebene Hackerangriffe und Einmischungen in die US-Wahlen hatten die USA zuvor zehn russische Diplomaten ausgewiesen und eine Reihe neuer Sanktionen verhängt. Unter den Diplomaten der Vertretung in Washington seien fünf Mitarbeiter russischer Geheimdienste, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag. Das russische Außenministerium nannte die Handlungen der amerikanischen Seite "inakzeptabel" und kündigte eine scharfe Reaktion an.

US-Präsident Joe Biden hatte Kremlchef Wladimir Putin in einem Telefonat am Dienstag ein Gipfeltreffen in einem Drittland vorgeschlagen. Am Donnerstag sagte der US-Präsident, nach seinem Vorschlag solle ein solches Treffen im Sommer in Europa stattfinden. Ob Putin die Einladung annimmt, ist weiter offen. Im Kreml hieß es dazu, dass Sanktionen für solche Gipfelpläne nicht hilfreich seien. Allerdings müssten am Ende die Staatschefs selbst entscheiden, ob sie sich treffen.

Biden sagte, in dem Telefonat habe er Putin bereits Maßnahmen angekündigt gehabt. Für Moskau kam die Nachricht daher offenkundig nicht unerwartet. Dennoch reagierte die russische Seite wütend. Schon die bisherigen Sanktionen - erlassen unter anderem wegen des Ukraine-Konflikts und der Vergiftung des Kremlgegners Alexej Nawalny mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok - machen Russland zu schaffen. (dpa)

Als Vergeltung für Russland zugeschriebene Hackerangriffe und Einmischungen in die US-Wahlen hatten die USA zuvor zehn russische Diplomaten ausgewiesen und eine Reihe neuer Sanktionen verhängt. Unter den Diplomaten der Vertretung in Washington seien fünf Mitarbeiter russischer Geheimdienste, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag. Das russische Außenministerium nannte die Handlungen der amerikanischen Seite "inakzeptabel" und kündigte eine scharfe Reaktion an.

Biden hatte Kremlchef Wladimir Putin in einem Telefonat am Dienstag ein Gipfeltreffen in einem Drittland vorgeschlagen. Am Donnerstag sagte der US-Präsident, nach seinem Vorschlag solle ein solches Treffen im Sommer in Europa stattfinden. Ob Putin die Einladung annimmt, ist weiter offen. Im Kreml hieß es dazu, dass Sanktionen für solche Gipfelpläne nicht hilfreich seien. Allerdings müssten am Ende die Staatschefs selbst entscheiden, ob sie sich treffen.

Biden sagte, in dem Telefonat habe er Putin bereits Maßnahmen angekündigt gehabt. Für Moskau kam die Nachricht daher offenkundig nicht unerwartet. Dennoch reagierte die russische Seite wütend. Schon die bisherigen Sanktionen - erlassen unter anderem wegen des Ukraine-Konflikts und der Vergiftung des Kremlgegners Alexej Nawalny mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok - machen Russland zu schaffen.