Großenhain
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Von der Mondlandschaft zum Naturparadies

Grünhaus-Botschafter Volkhard Lorenz berichtet am 4. Februar im Gasthof Zabeltitz über ein zukunftsträchtiges Schutzprojekt.

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Abraumhalde mit Erosionsrinnen: Stillgelegte Braunkohletagebaue können einen wertvollen Entwicklungsraum für seltene Pflanzen und Tierarten bilden.
Abraumhalde mit Erosionsrinnen: Stillgelegte Braunkohletagebaue können einen wertvollen Entwicklungsraum für seltene Pflanzen und Tierarten bilden. © Stefan Röhrscheid

Zabeltitz. Braunkohletagebaue hinterlassen nach ihrer Stilllegung zunächst eine lebensfeindliche Mondlandschaft. Wie kann es danach weitergehen? Auf Einladung des Nabu-Regionalverbandes Großenhainer Pflege berichtet Grünhaus-Botschafter Volkhard Lorenz am 4. Februar um 18.30 Uhr im Gasthof Zabeltitz über das Projekt „Naturparadies Grünhaus“, das die Nabu-Stiftung Nationales Naturerbe in den stillgelegten Tagebauen bei Finsterwalde aufbaut. 

Auf rund 20 Quadratkilometern im Besitz der Organisation darf sich die Natur weitgehend ungestört entwickeln. Schon heute brüten dort Wiedehopf und Kranich, jagen Seeadler und Wolf. Mit beeindruckenden Bildern macht der Vortrag die Chancen sichtbar, die stillgelegte Tagebaue für die Natur bieten. Der kostenlose Vortragsabend ist für alle Naturinteressierten offen.

Auf der Suche nach dem Energieträger Braunkohle wurden in der Lausitz und in Mitteldeutschland ganze Kulturlandschaften in riesigen Tagebauen abgebaggert. Nachdem die Kohlebagger abgezogen sind, entstehen Seen, Wälder und Wiesen mit völlig neuen landschaftsökologischen Eigenschaften. Für die Natur können stillgelegte Tagebaue einen herausragenden Wert besitzen. Viele gefährdete Tiere und Pflanzen haben in ihnen einen wertvollen Rückzugs- und Entwicklungsraum gefunden. (mm)

Weitere Infos: www.naturerbe.de