Extremsportarten sind tabu. So steht es im Vertrag von Valentina Pahde bei RTL. Undenkbar, dass die 24-Jährige mit einer Verletzung monatelang ausfallen könnte. Das Drehbuch von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ – die Mutter als Soaps – müsste komplett umgeschrieben werden.
Deswegen brauchte Valentina Pahde auch eine Weile, bis sie die Serienmacher davon überzeugen konnte, dass sie jetzt nebenbei zurück auf die Eisfläche geht. In der Show zum 75. Jubiläum von Holiday on Ice namens „Atlantis“ haben Valentina und ihre Zwillingsschwester Cheyenne („Alles was zählt“) eine Doppelrolle auf den Leib geschrieben bekommen.
Mit mehr als 330 Millionen Besuchern ist Holiday on Ice die meistbesuchte Eisshow der Welt. Seit der Premiere 1943 hat sich die Show von einer kleinen Hotelproduktion in den USA zu einem global agierenden Entertainment-Produzenten entwickelt. Vom 14. bis 17. Februar macht sie nun in der Messehalle in Dresden Station. Nur, aber immerhin, in einer der Shows, werden die Pahde-Zwillinge zu sehen sein: am 16. Februar um 13 Uhr.
„Die Rückkehr auf das Eis war für mich ein bisschen härter, als für meine Schwester“, sagt Valentina Pahde. Einst begannen sie zusammen als Vierjährige in München mit dem Leistungssport. Regelmäßig auf dem Eis steht heute aber im Alltag nur noch Cheyenne, die bei „Alles was zählt“ passenderweise eine Eisläuferin spielt. Valentina dagegen trug vor ihrem Engagement bei Holiday on Ice sieben Jahre überhaupt keine Schlittschuhe mehr. „Um mir diesen Traum erfüllen zu können, habe ich extra Urlaub genommen und viel trainiert“, sagt sie.
Obwohl sie inzwischen schon mehr als 30 Shows hinter sich habe, spüre sie vor jedem Auftritt immer noch das Lampenfieber. Ihr und ihrer Schwester sei es wichtig gewesen, dass sie nicht nur ein bisschen winken, sondern richtig mit auf dem Eis fahren darf. Nur Sprünge aller Art sind tabu. Denn „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ muss ja weitergehen. (SZ/hbe)