Sachsen
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Wälder leiden weiter unter Trockenheit

Im sächsischen Forst herrscht trotz Regens weiter Wassermangel. Das macht die Bäume nicht nur für den Borkenkäfer anfällig.

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Ein Forstmitarbeiter arbeitet mit einem Harvester bei der Holzernte im staatlichen Forstrevier Collm.
Ein Forstmitarbeiter arbeitet mit einem Harvester bei der Holzernte im staatlichen Forstrevier Collm. © Jan Woitas/dpa (Archiv)

Pirna. Die Wälder in Sachsen leiden weiter unter Wassermangel. Es habe in den letzten Wochen zwar vermehrt Regen gegeben, sagte der Sprecher des Staatsbetriebes Sachsenforst, Renke Cordes, in Pirna. Dieser habe aber bei weitem nicht ausgereicht, um die Situation zu entschärfen. Die Wälder hätten noch immer mit den Defiziten der Jahre 2018 und 2019 zu kämpfen. Es fehle die durchschnittliche Niederschlagsmenge von einem halben Jahr.

Dabei gibt es nach Angaben von Cordes jedoch regionale Unterschiede. So sei die Trockenheit besonders im Norden des Landes ausgeprägt. Alle Baumarten litten unter dem Wassermangel, vor allem betroffen sei aber die Fichte mit ihren flachen Wurzeln, die nicht in tiefere Erdschichten dringen könnten.

Die Abwehrkraft vieler Nadel-, aber auch Laubbäume sei stark herabgesetzt, so dass Schädlinge ein leichtes Spiel haben. Neben dem Borkenkäfer, der die Fichte angreift, seien die Bäume auch gegen andere Schädlinge wie bestimmte Pilze anfällig. Sachsenforst bewirtschaftet 205.000 Hektar Landeswald. (dpa)