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Am Klittener Ufer kann man jetzt Strom tanken

Die zweite Ladesäule wurde am Bärwalder See übergeben. Ein zusätzlicher Anreiz für Urlauber, so hofft die Gemeinde Boxberg.

Von Rolf Ullmann
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Freuen sich über das neue Angebot am Bärwalder See: Boxbergs Bürgermeister Achim Junker (li.) und Gunnar Schneider, Kommunalvertriebsleiter von SachsenEnergie. Seit Dienstag ist die neue Ladesäule am Klittener Ufer in Betrieb.
Freuen sich über das neue Angebot am Bärwalder See: Boxbergs Bürgermeister Achim Junker (li.) und Gunnar Schneider, Kommunalvertriebsleiter von SachsenEnergie. Seit Dienstag ist die neue Ladesäule am Klittener Ufer in Betrieb. © Rolf Ullmann

Boxberg. Das trübe und nieselige Novemberwetter vertrieb am Dienstagnachmittag jeden Gedanken an ein Bad im Bärwalder See. Dafür geht der Blick voraus. Denn schon jetzt verfügt der Parkplatz am Klittener Strand über eine Neuerung, die insbesondere von den mit E-Auto anreisenden Badegästen im nächsten Sommer hoch geschätzt wird. Aber sicher nicht nur von ihnen. Seit dieser Woche kann an einer weiteren Stelle am Bärwalder See Strom für den fahrbaren Untersatz getankt werden.Das Unternehmen SachsenEnergie richtete am Klittener Ufer eine Ladesäule für Elektroautos ein. Gunnar Schneider als Kommunalvertriebsleiter sowie der Regionalbereichsleiter Gunter Herzig übergaben vor Ort die Anlage an Achim Junker (CDU), den Bürgermeister der Gemeinde Boxberg.

Als größter Kommunalversorger Ostdeutschlands arbeitet SachsenEnergie eng mit den Städten und Gemeinden zusammen, nicht zuletzt auch auf dem Gebiet der Elektromobilität. Die Kommunen stellen den öffentlichen Raum zur Verfügung, das Unternehmen errichtet und betreibt die Ladesäulen. So wird beständig das regionale Ladenetz verdichtet. Im Landkreis Görlitz stellte SachsenEnergie bereits 13 Ladesäulen mit 37 Ladepunkten auf.Insgesamt stehen in Sachsen 182 Ladestationen von SachsenEnergie, 106 davon in der Landeshauptstadt Dresden. Die Umgestaltung der Mobilität hin zur Elektromobilität gilt als wichtiger Schlüssel für einen nachhaltigen Klimaschutz. SachsenEnergie engagiert sich seit vielen Jahren dafür. „Für die Akzeptanz und Durchsetzung der Elektromobilität ist die Verfügbarkeit eines leistungsfähigen Ladenetzes essenziell. Durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen sind wir gemeinsam Botschafter für E-Mobilität“, erläuterte Gunnar Schneider.

In vier Stunden aufgeladenDer Ausbau der Ladeinfrastruktur sei auch ein Wirtschaftsfaktor für die Region, so Bürgermeister Achim Junker. „Die nunmehr zweite Ladesäule für PKW in der Gemeinde steigert die Attraktivität für die Besucher am größten Binnensee des Freistaates Sachsen“, sagte er bei der Übergabe.Die neue Stromtankstelle bietet einen zusätzlichen Anreiz, gerade hierher nach Klitten an den Bärwalder See zu kommen, stellte er fest. Denn während der Besitzer eines E-Mobils erholsame Stunden, allein oder mit der Familie, am Strand verbringt, tankt das Gefährt neue Energie. Bisher verfügte die Gemeinde nur über eine Möglichkeit zum Aufladen – am Touristinformationszentrum (TIZ) am Boxberger Strand.

Bei der neuen Ladestation am Bärwalder See handelt es sich um eine sogenannte Normalladestation, die mit Wechselstrom betrieben wird und zwei Ladepunkte mit je 22 kW Ladeleistung hat. Diese sind mit standardisierten Typ2-Steckern ausgestattet. Je nach Ladezustand der Batterie dauert der Ladevorgang bis zu vier Stunden, ehe die volle Reichweite des Pkw erneut zur Verfügung steht. Bezahlt wird entweder mit dem Smartphone, also der auf dem Gerät installierten eCharging-App, oder mit einer eRoaming-fähigen RFID-Ladekarte eines Mobilitätsanbieters. Rund 35 Cent kostet eine Kilowattstunde beim Laden. Das Parken hingegen ist während des Ladevorgangs kostenfrei.Rund 10.000 Euro fallen für Einrichtung sowie Inbetriebnahme einer solchen Ladestation an. SachsenEnergie investiert beträchtliche Mittel, um die E-Mobilität hierzulande weiter voranzubringen.

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