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Mit Bleikristall zu Weltruhm

Musterschleifer Heinz Schade holte Gold in die Bärenhütte Weißwasser. Nicht nur dafür ehrt ihn das Glasmuseum jetzt.

Von Constanze Knappe
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Mit seiner Kunstfertigkeit schliff Heinz Schade Muster für die Massenproduktion ebenso wie auch ausgefallene Unikate für ganz besondere Persönlichkeiten. Längst ist der Weißwasseraner mit seiner Leidenschaft für Glas selber eine Legende. Zu seinem 8
Mit seiner Kunstfertigkeit schliff Heinz Schade Muster für die Massenproduktion ebenso wie auch ausgefallene Unikate für ganz besondere Persönlichkeiten. Längst ist der Weißwasseraner mit seiner Leidenschaft für Glas selber eine Legende. Zu seinem 8 © Joachim Rehle

Bleikristall war eine Art Zweit-Währung der DDR: Fünf Römer ließen sich gegen eine Badewanne tauschen, für einen edlen Zwölfer-Satz kriegte man gar ein neues Dach. Zu haben war Bleikristall zwischen Saßnitz und Suhl nur als Bückware. Kein Wunder, denn die Vasen, Ascher, Karaffen und Weinkelche waren in Moskau und Washington gleichermaßen beliebt. Exportiert wurden sie in 36 Länder der Welt; hergestellt in der Bärenhütte in Weißwasser. Die Designs stammten von Musterschleifer Heinz Schade. Eine Auswahl der schönsten Stücke ist seit Sonnabend im Glasmuseum zu sehen. Das ehrt ihn zu seinem 85. Geburtstag mit einer Personalausstellung.

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