Weißwasser. Gemeinsam mit den Städtischen Werken Spremberg und den Versorgungsbetrieben Hoyerswerda möchten die Stadtwerke Weißwasser untersuchen, wie die Wärmeversorgung in der Region für etwa 85.000 Menschen bis 2050 auf klimaneutralen Energieerzeugungsanlagen und Speichermöglichkeiten umgestellt werden kann. Effiziente, klimafreundliche und bezahlbare Lösungen sind der Maßstab.
Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass sich neue Technologien und Systeme daran messen lassen müssen. Langfristig könnte die Wärme beispielsweise mittels Biomassenutzung, Power-to-Heat- oder Power-to-Gas-Lösungen sowie Wärmepumpen im größeren Maßstab dekarbonisiert werden.
Bereits 2020 hatten die drei Unternehmen die Interessengemeinschaft Wärmeversorgung Lausitz gegründet. Sie planen eine Transformationsstudie, die bis Mitte 2023 zukunftsweisende Lösungen aufzeigen soll. Denn trotz Energiewende ist die Versorgung sicherzustellen. Dabei haben Bezahlbarkeit, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung für Menschen, Städte und kommunale Unternehmen oberste Priorität. Mit einer gemeinsamen Energiestrategie für unsere Region bestehe sogar die Möglichkeit, Vorbild für andere Regionen mit ähnlicher Thematik zu sein, hieß es.
Zur Finanzierung dieser Studie hatte die Interessensgemeinschaft Ende 2020 einen Antrag auf Teil-Förderung durch das Strukturförderprogramm „Stark“ gestellt. Inzwischen liegt die Zusage für eine Förderung in Höhe von 521.089,10 Euro vor. Zur Freude aller Beteiligten übergab am Donnerstag Torsten Safarik, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), das in Weißwasser eine Außenstelle betreibt, im E-Werk der Stadtwerke den Förderbescheid an das Konsortium der Kommunalversorger. (red/cok)