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Kromlau ist für die Tourismus-Saison gerüstet

Noch wird am Rakotz-Ensemble gearbeitet; noch ist unklar, ob es ein Park- und Blütenfest 2021 gibt. Dennoch ist Hoffnung.

Von Sabine Larbig
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Noch hat die offizielle Tourismussaison in Kromlau nicht begonnen. Dennoch kommen fast täglich viele Touristen, um im Park spazieren zu gehen und die Rakotzbrücke zu sehen. Für die Besucher gibt es inzwischen ein Besucherzentrum mit WCs und einem EC-Pa
Noch hat die offizielle Tourismussaison in Kromlau nicht begonnen. Dennoch kommen fast täglich viele Touristen, um im Park spazieren zu gehen und die Rakotzbrücke zu sehen. Für die Besucher gibt es inzwischen ein Besucherzentrum mit WCs und einem EC-Pa © Sabine Larbig

Kromlau. Der Landschaftspark in Kromlau ist gartenarchitektonisch ein Kleinod dank außergewöhnlicher Bauwerke wie der Rakotzbrücke. Er ist ein touristischer Anziehungspunkt und nicht zuletzt ein Erholungsgebiet sowie Refugium für Pflanzen und Tiere. Doch die Gemeinde Gablenz hat mit dem 200 Hektar großen Areal samt Gebäuden, Bauwerken, Skulpturen entsprechend viel Arbeit. Nicht nur hinsichtlich des Erhalts. Auch aus Sicherheitsgründen. Immerhin lockt der öffentliche Park jährlich Zehntausende Besucher an.

„Wir mussten die Fällung von etwa 15 trockenen und abgestorbenen Weymouthkiefern in Auftrag geben“, erklärte Bürgermeister Dietmar Noack jüngst im Gemeinderat. Ob Parkbesuchern die Baumstümpfe auffallen, weiß man nicht. Was man in Gablenz und dem Ortsteil Kromlau aber weiß, ist, dass Besucher seit Eröffnung des neuen Informationspunktes am Parkplatz diverse touristische Leistungen erwarten.

Viele Versorgungs-Interessenten

Dazu zählen Internetzugang, W-Lan-Hotspot, Kartenzahlung an Parkscheinautomaten, öffentliche Toiletten und gastronomische Versorgung. Fast alles ist ab dieser Saison möglich. Was den Hotspot betrifft, so ist der Landkreis dafür verantwortlich, der an eine österreichische Firma die Aufträge zur Errichtung in Kommunen, Städten und Tourismushochburgen vergab. Ab wann Kromau angeschlossen ist, kann Noack daher noch nicht sagen. Unklar ist auch noch, wer künftig im WC und Infopunkt kassiert und reinigt. „Da wir im Mai und Juni lange Nutzerschlangen befürchten, wollen wir bei der Lebenshilfe nachfragen, ob sie mit Mitarbeitern helfen kann“, so der Bürgermeister. Er informierte ebenfalls, dass der Parkscheinautomat am Sercicegebäude nun EC-Funktion hat, Internet dort anliegt und die Versorgung am Parkplatz gesichert ist. Laut Noack komme der Eiswagen wieder und es gäbe Interessenten mit gastronomischen Angeboten. Da aber nicht ausreichend Strom anliege, müssten in jedem Fall mit Gas arbeitende Anbieter mit berücksichtigt werden. „Und es gibt vier Interessenten für den Imbiss am Badesee“, so Noack weiter. Das wird besonders die Campingplatz- und Bungalowdorf-Urlauber sowie Besucher des Badestrandes freuen.

Offen ist dagegen nach wie vor, ob es nach dem coronabedingten Ausfall 2020 ein Park- und Blütenfest zu Pfingsten gibt. Doch auch ohne können sich Besucher des Rhododendron- und Azaleenparkes auf Spaziergänge durch ein blühendes, duftendes Areal freuen und auf die Rakotzbrücke, die sich dann wieder im Wasser als Rundbogen spiegelt. Sie und das ganze Rakotz-Ensemble sind dann fertig saniert. „Je nach Pandemie-Lage gibt es eine öffentliche oder eine kleine Einweihungsfeier mit geladenen Gästen“, so Noack.

Spenden wären sehr hilfreich

Seine Teilnahme bereits angekündigt hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Ihm werden, wie künftig allen Besuchern, am Rakotzsee sicher die Spendenboxen auf Granitsäulen ins Auge fallen. Die sollen Geld bringen, was hilfreich wäre. Damit könnten weitere Skulpturen wie die Amazone saniert, Bäume gepflanzt, Bänke aufgestellt oder ehrenamtliche Parkranger unterstützt werden. Denn Einnahmen mit und für den Park hat Gablenz nur durch das Blütenfest und Spenden.

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