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Nahtloser Übergang in der Oberschule Krauschwitz

Auf den langjährigen Schulleiter Michael Christoph folgt Yvonne Lichnok. Viele Aufgaben erwarten sie – zusammen mit der Gemeinde als Schulträger.

Von Constanze Knappe
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Von der Gemeinde Krauschwitz als Schulträger wurde jetzt der langjährige Schulleiter Michael Christoph in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin Yvonne Lichnok steht bereits in den Startlöchern. Zum 1. August übernimmt sie das Amt.
Von der Gemeinde Krauschwitz als Schulträger wurde jetzt der langjährige Schulleiter Michael Christoph in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin Yvonne Lichnok steht bereits in den Startlöchern. Zum 1. August übernimmt sie das Amt. © Constanze Knappe

Krauschwitz. Am heutigen letzten Schultag vor den großen Ferien wird in der Oberschule Krauschwitz Schulleiter Michael Christoph in den Ruhestand verabschiedet. Am Dienstag war das bereits im Gemeinderat der Fall. Bürgermeister Tristan Mühl (Freie Wähler) gab ein paar Worte Goethes zum Besten, wonach man sich dem vorgelebten Beispiel nicht entziehen kann. Ausgewählt hatte er das Zitat nicht von ungefähr. Am 23. Mai 1998 stand es in ganzer Länge auf Mühls Jugendweihe-Urkunde, die seinerzeit vom Schulleiter Christoph unterzeichnet worden war. Die Gültigkeit der Goethe-Worte habe bis heute nichts verloren, befand der Bürgermeister. Für die Gemeinde als Schulträger bedankte er sich für die langjährige Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt war. Es habe viele Gespräche gegeben, etwa zur Weiterentwicklung und Digitalisierung.

Nun gehe der Staffelstab an die Nachfolgerin über. Er sei sehr froh, dass mit Yvonne Lichnok auch die neue Schulleiterin mit da ist, sagte Tristan Mühl im Rat. Auf sie warten große Aufgaben. Es gehe nicht nur um die Verwaltung der Schule, sondern ebenso um Schulumbau und Lehrermangel. „Wir brauchen auch neue Wege, um Lehrer und Schüler noch besser zu vernetzen. Das hat die Pandemie gezeigt“, erklärte der Gemeindechef. Oberstes Ziel bleibe natürlich die Sanierung der Oberschule.

Michael Christoph bedauerte, dass er es in 24 Jahren als Schulleiter nicht geschafft habe, dass die Schule gesamtsaniert ist. Dabei seien die Turnhalle und der erste Bauabschnitt aber nicht vergessen. Die Dankesworte an ihn nahm er „als Wertschätzung für die gesamte schulische Arbeit“, die er in dieser Zeit geleitet und gelenkt habe. Es sei aber nicht seine Leistung allein, sondern die des ganzen Kollegiums. Fünf Säulen waren für den Schulleiter maßgeblich: Unterricht, Werte/Normen, außerschulische Arbeit, Öffentlichkeitsarbeit und die Zusammenarbeit mit dem Schulträger. „Wie ein Haus ein sicheres Fundament braucht, ist das auch fürs Leben wichtig“, betonte er.

Mit vier Bürgermeistern hatte Michael Christoph zu tun. Er habe mit ihnen immer über Probleme der Schule reden könne. „Und das Beste daran, wir haben Kompromisse und Lösungen gefunden“, resümierte er. Bei seinem letzten Auftritt im Rat regte er an, „dass diese Auftritte regelmäßiger werden könnten“. An seine Nachfolgerin gewandt, wünschte er ihr, dass sie mit dem Kollegium, den Schülern und Eltern ihre Visionen umsetzen kann.

Ab 1. August wird Yvonne Lichnok die Oberschule Krauschwitz leiten. Das sei zwar ein Neuanfang, aber unbekannt ist ihr die Schule keineswegs. Acht Jahre war sie in Krauschwitz Lehrerin und dass sehr, sehr gerne, wie sie betonte. Nur leider sei es zu einer Zeit gewesen, als es hier zu viele Lehrer gab. Danach hat sie in Mücka unterrichtet. „Ich hatte Heimweh, deshalb bin ich nun zurück“, sagte sie. Die Weißkeißelerin freut sich auf die neue Aufgabe. Wie ihr Vorgänger wird sie die Schule leiten und außerdem in den Naturwissenschaften Mathematik und Physik unterrichten.

Ein bisschen wehmütig über seinen Abschied fügte Michael Christoph noch den Wunsch hinzu, „dass wir die Zusammenarbeit mit der neuen Schulleitung in Ottersweier intensivieren können“. Bei Bürgermeister Jürgen Pfetzer (CDU) aus der Partnergemeinde in Baden-Württemberg stieß das auf besonders offene Ohren.

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