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Wie jüdische Geschichte sichtbarer wird

Der Weißwasseraner Jude Joseph Schweig sei ein Paradebeispiel für Demokratie, heißt es beim Netzwerk gegen Antisemitismus. Das gab jetzt den Startschuss für ein Schülerprojekt in der Stadt.

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Stolpersteine, wie sie für Margarete und Gerda Pese 2021 vor dem Haus Muskauer Straße 75 verlegt wurden, erinnern an jüdisches Leben in Weißwasser. Im Mai 2023 hatte die CDU-Ortsgruppe die Steine geputzt, im November die evangelische Kirchgemeinde. Das jü
Stolpersteine, wie sie für Margarete und Gerda Pese 2021 vor dem Haus Muskauer Straße 75 verlegt wurden, erinnern an jüdisches Leben in Weißwasser. Im Mai 2023 hatte die CDU-Ortsgruppe die Steine geputzt, im November die evangelische Kirchgemeinde. Das jü © Archivfoto: Joachim Rehle

Der Hass gegenüber jüdischen Menschen in Deutschland nimmt zu, das geht aus bundesweiten Statistiken hervor. Erst recht seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und dem daraus entstandenen israelischen Krieg gegen Palästinenser. Wie man die Öffentlichkeit für das Thema Antisemitismus sensibilisieren und präventiv dagegen wirken kann, war jetzt Thema einer Tagung des Fachnetzwerks gegen Antisemitismus in Sachsen. Sie fand in Räumen des Soziokulturellen Zentrums Telux (SKZ) statt. 50 Leute aus Sachsen und Brandenburg waren dazu nach Weißwasser gekommen. Seit Januar 2023 gibt es das Netzwerk, finanziert vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt über das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“. Träger des Fachnetzwerks ist das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus. Der Verein mit Sitz in Leipzig versteht sich „als Schnittstelle zwischen Akteur*innen, Betroffenen und der Öffentlichkeit, um Bedarfe oder Leerstellen zu erkennen und zum Handeln aufzufordern.“

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