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Bogatynia setzt Feldhasen aus

Zittaus polnische Nachbarstadt will die Population der Feldhasen auffrischen. Die ist dramatisch zurückgegangen.

Von Klaus-Peter Längert
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Zittaus polnische Nachbarstadt will etwas gegen die zurückgegangene Zahl der Feldhasen tun.
Zittaus polnische Nachbarstadt will etwas gegen die zurückgegangene Zahl der Feldhasen tun. © dpa

Die Stadt und Gemeinde Bogatynia (Reichenau) hat sich einer gesamtpolnischen Aktion zur Auffrischung der Population der Feldhasen angeschlossen. Wie das Onlineportal Zinfo meldet, waren in der vergangenen Woche zum Auftakt die ersten 30 „Mümmelmänner“ nahe Dzialoszyn (Königshain) in Anwesenheit von Bürgermeister Wojciech Drobolowicz in ihre natürliche Umwelt entlassen worden. Die Kommune stellte dafür reichlich 3.000 Euro aus dem laufenden Etat zur Verfügung.

Die Grauhasen, die aus einer zertifizierten Aufzucht in Polen stammen, wurden von Mitgliedern der örtlichen Jagdgemeinschaft „Jenota“ bis zur Aussiedlung gefüttert und veterinärmedizinisch betreut. Sie werden sich dem Portal zufolge auch in Zukunft um weitere Aussetzungen kümmern.

Erklärtes Ziel der Aktion sei es, die Population an Kleinwild in der waldreichen Region Bogatynias aufzufrischen. Nach amtlichen Angaben belief sich landesweit der Bestand früher auf etwa 3,5 Millionen Tiere, derzeit betrage er nur noch etwa 500 000. (SZ)