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Wanderrouten im Riesengebirge gesperrt

Grund ist Nachwuchs bei den Wanderfalken. Solange die Jungen noch nicht ausgeflogen sind, ist ein Weg im Raum Karpacz teils dicht.

Von Klaus-Peter Längert
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Symbolbild
Symbolbild © Mike Jäger

Bei den Wanderfalken im Riesengebirge auf polnischer Seite gibt es Nachwuchs. Die Jungen brauchen aber noch einige Zeit, um wieder flügge zu werden, berichtet ein Onlineportal. Um die Tiere, die im Riesengebirge lange verschwunden waren und wieder heimisch werden sollen, nicht zu erschrecken, bleiben vorerst noch einige Wanderrouten gesperrt. Das betrifft den blauen Wanderweg, der durch den Kessel des kleinen Teichs führt, zwischen dem Jägerhaus (Dom myśliwski) und der kleinen Teichbaude (Samotnia) im Gebiet Karpacz. Noch bis 28. Juni ist der Abschnitt dicht, um die dort nistenden Vögel nicht zu beunruhigen.

Die Wanderfalken, die im 20. Jahrhundert fast vollständig aus Polen verschwanden, kehren wieder in heimatliche Gefilde zurück. Hauptsächlich nisten sie in Wäldern auf hohen Bäumen, aber auch in Städten, wo sie hohe Gebäude und Konstruktionen statt der Felsvorsprünge nutzen. Sie stehen unter strengem Naturschutz.