Juden in Sachsen: "Wenn jemand vor meiner Tür Hebräisch spricht, werde ich sehr wütend"
11 Min.
Dresden. Keine Kippas, keine Davidsterne, nichts, woran man ihren jüdischen oder israelischen Hintergrund gleich erkennen könnte. Das liegt zum Teil daran, dass nicht jeder, der der Einladung der sächsischen Staatskanzlei gefolgt ist, aus religiösen Gründen im Alltag zum Beispiel die jüdische Kopfbedeckung tragen würde. Vor allem aber hat es damit zu tun, dass auch in Sachsen viele Juden gelernt haben: Um sich wirklich sicher zu fühlen, sollte man mit seiner Religion, seiner Herkunft nicht zu offen umgehen. Das gilt nicht erst seit dem 7. Oktober - aber jetzt umso mehr.